Aus Alt mach Neu: Tipps zur Hausmodernisierung

Jedes Haus kommt einmal in die Jahre. Der Putz bröckelt, die Fliesen im Badezimmer sind schon lange nicht mehr modern und dank undichter Fenster ist man besonders in Herbst und Winter der kalten Zugluft ausgesetzt.

Wer bereits einen Altbau erworben hat, kennt die damit verbundenen scheinbar nicht enden wollenden Instandhaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen. Teils sind diese mit hohen Kosten verbunden – und für all jene, die selbst Hand anlegen, mit viel zeitlichem Aufwand. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn neben energetischem Einsparpotential bietet die Haussanierung vor allem einen höheren Wohnkomfort: du fühlst dich hinterher einfach wohler in deinen vier Wänden.

Modernisierung oder Sanierung?

Nicht alles, was dein Heim schöner macht, darf sich Modernisierung nennen. Erst wenn das Haus durch die Sanierung verbessert wird, also sich zum Beispiel die Nutzungsdauer verlängert oder Energiekosten gesenkt werden, ist dies eine klassische Modernisierung. Diese hat übrigens noch den positiven Effekt, sich wertsteigend auf die Immobilie auszuwirken.

Rein optischer Natur ist es zum Beispiel, alte Stiegen durch Innentreppen aus Holz zu ersetzen wie sie der Fontanot Shop Deutschland anbietet. Natürlich ist eine neue Treppe zumeist nicht nur schön anzuschauen, sondern auch praktisch, da sie länger hält als das ersetzte Exemplar. Die Nutzungsdauer des gesamten Hauses verlängert sich dadurch jedoch nicht. Eine Sanierung kann trotzdem sinnvoll sein. Schließlich bergen durchgetretene Stufen auch Unfallgefahren! Natürlich gibt es auch den Fall, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnt, und das Haus stattdessen abgerissen werden sollte. Diese Entscheidung solltest du jedoch gemeinsam mit einem Baugutachter treffen.

Die häufigsten Gründe für eine Sanierung

1. Energiekosten sparen

Der Klassiker beim Haus Modernisieren: Neue Fenster oder eine Fassadendämmung in Kombination mit einer effizienteren Heizung, die auf erneuerbare Energien setzt – derlei Maßnahmen werden vor allem in Altbauten angewendet. Eigentümer müssen dafür tief in die Tasche greifen. Langfristig lassen sich damit allerdings bis zu einem Drittel der laufenden Energiekosten sparen. Zudem werden diese Modernisierungsmaßnahmen staatlich gefördert.

2. Altersgerechte Umbauten

Nicht nur ein Haus kommt in die Jahre, seine Bewohner selbstverständlich auch. Die wenigsten möchten ihr Heim jedoch verlassen, wenn sie sich altersbedingt einschränken müssen. Barrierefreie Umbauten sind hier die Lösung.

Je nach persönlichen Ansprüchen können diese Umbauten sehr unterschiedlich ausfallen. Während der eine Wert legt auf eine ebene Zuwegung zum Haus, will der andere den kompletten Grundriss seines Hauses verändern, um neue Wohn- und Schlafräume zu schaffen.

Entsprechen die altersgerechten Umbauten zur Barrierereduzierung bestimmten Mindestvoraussetzungen, so sind auch sie förderfähig.

3. Wertsteigerung der Immobilie

Reparaturen und Renovierungsmaßnahmen dienen lediglich dazu, den Wert des Hauses zu erhalten. Der ein oder andere von uns hat jedoch im Sinn, mittels einer Sanierung den Wert seiner Immobilie zu steigern. Um von einer solchen Wertsteigerung zu profitieren, braucht man das Eigenheim nicht einmal zu verkaufen: Ein Teilverkauf der Immobilie bietet den Vorteil, dass man immer noch darin wohnen kann!

Zu derlei wertsteigernden Renovierungsmaßnahmen zählen nicht nur Sanierungen im Haus, wie eine neue Innentreppe aus Holz, neue Bodenbeläge, der Einbau einer neuen Küche oder einer bodengleichen Dusche, sondern auch Baumaßnahmen außerhalb des Hauses. So macht sich der Bau einer Garage auf jeden Fall bezahlt, ebenso zum Beispiel eine neue Terrasse oder eine Terrassenüberdachung.

4. Erweiterung des Wohnraums

Manchmal benötigt man einfach etwas mehr Platz im Haus – sei es, weil sich Nachwuchs ankündigt oder ein Homeoffice benötigt wird.

Ein Haus kann man auf vielfältige Art und Weise erweitern. Der Klassiker ist immer noch der Wintergarten, also ein Glasanbau, der zumeist mit dem Wohnzimmer verbunden wird. Auch der Ausbau des Kellers zum Hobbyraum oder Gästezimmer war lange Zeit sehr üblich. Mittlerweile wird diese Wohnraumerweiterung jedoch abgelöst vom Ausbau des Dachbodens, was vermutlich daran liegt, dass kaum noch jemand unterkellerte Häuser baut.

Was auch immer du planst, um mehr Platz zu schaffen, du solltest berücksichtigen, dass derlei Baumaßnahmen oft einer Genehmigung bedürfen.

5. Erhöhung der Sicherheit

Gerade ältere Menschen haben ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Sicherheit. Das ist nachvollziehbar, denn viele von ihnen leben allein und sind zumeist gebrechlich.

Der Einbau von Sicherheitsschlössern und anderen mechanischen Sicherungen steht dabei hoch im Kurs. Auch auf die Beleuchtung des Hauses und der Wege (z.B. in Form von Bewegungsmeldern) zum Haus legt diese Klientel großen Wert. Unter Umständen werden auch diese Modernisierungsmaßnahmen zum Schutz vor Einbrechern durch die KfW-Bank gefördert.


Alte Häuser zu sanieren oder zu modernisieren, ist oftmals eine Aufgabe, die das Laienwissen überstrapaziert, egal für wie handwerklich begabt man sich hält. Ich würde daher empfehlen, stets Experten hinzuzuziehen, gerade wenn es sich um größere Umbaumaßnahmen oder neue technische Elemente handelt. Schließlich soll sich die Sanierung lohnen.