Was besagt der Bebauungsplan?


Vorteile eines Bebauungsplans

Nicht unbedingt notwendig, aber vorteilhaft ist ein Grundstück, das sich in einem sogenannten B-Plan-Gebiet befindet. B-Plan steht für Bebauungsplan. Das zu erwerbende Grundstück ist somit bereits vermessen und parzelliert. Die Gemeinde gibt vor, wie es zu bebauen ist. Vielerorts steht z.B. geschrieben, dass man sich an der Bebauung der Nachbarhäuser orientieren soll, d.h. das Haus soll nicht viel höher oder niedriger sein, eine ähnliche Dachneigung besitzen, statt einer Garage soll es nur einen Stellplatz geben,…

Im B-Plan-Gebiet dauert die Beantragung einer Baugenehmigung nur etwa die Hälfte der Zeit, die sie außerhalb eines B-Plan-Gebietes betragen würde. Außerdem ist das Gebiet schon erschlossen, d.h. Straßen bzw. befestigte Wege sind schon vorhanden und die Medien (wie Wasser, Strom und Erdgas) liegen zumindest an der Straße an.

Erschließungskosten fallen trotzdem an

Perfekt sind Grundstücke, auf denen die Medien bereits liegen. Hier muss nämlich nicht extra die Straße aufgerissen werden, um den Anschluss zum Haus zu legen.

Kostenlos ist die weitere Erschließung trotzdem nicht, denn die Versorgungsunternehmen sprechen sich bei der (vollständigen) Erschließung nicht ab. Das heißt, dass z. B. erst der Wasserversorger mit einem kleinen Bagger kommt, einen Graben aushebt, die Leitungen verlegt und den Graben wieder zuschüttet. Danach kommen bspw. die Elektriker, setzen wieder ihren kleinen Bagger an, heben einen Graben aus, in welchem sie ihre Leitungen verlegen, schütten den Graben zu und fahren wieder. Danach kommt die Telekom mit ihrem kleinen Bagger…

So summieren sich die Erschließungskosten selbst in einem schon erschlossenen Gebiet leicht auf 10 000 Euro*, vielleicht sogar noch mehr.

*wenn es sowei ist, werde ich die genauen Kosten für euch aufschlüsseln


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