Ein Haus bauen – Meine Erfahrungen

Zu jung für ein spießiges Stadtrandleben im eigenen Walmdachhäuschen!

Zugegeben, noch vor knapp drei Jahren habe ich schockiert auf die Nachricht einer gleichaltrigen Bekannten reagiert, sie habe sich ein Haus gekauft:

So etwas kam für mich nicht in Frage, denn zum einen hielt ich den Hausbau oder -kauf für ein ganz und gar unflexibles Unterfangen (Für immer an einen Ort binden? -Um Gottes Willen!).

Zum anderen empfand ich mich selbst als viel zu jung, um ein spießiges Leben am Rand der Stadt zu führen.

Meine Meinung habe ich mittlerweile geändert und mich doch für den Hausbau entschieden. Die Gründe sind vielschichtig und auf meinem Blog „Anspruch & Wirklichkeit“ nachzulesen.


Warum ein Haus bauen, wenn man doch schon im Miet-Luxus lebt?

Noch wohnen wir in Berlin und dort auch ziemlich zentral. Unser Umfeld ist urban und wir wissen das zu schätzen. Ob Bibliothek, Schwimmhalle, Kindergärten oder Schulen – alles ist fußläufig erreichbar.

Dummerweise sind wir mit unserer Wohnung unzufrieden, denn sie liegt direkt an einer vierspurigen Straße. Alle zehn Minuten queren hier vier Busse, zwei davon doppelstöckig. Da vibriert nicht nur der Boden, da liegen auch viele Abgase in der Luft. Die Fenster zur Straße können wir so gut wie nie öffnen. Auch unsere Nachbarn hören wir sehr deutlich, denn die Wohnung ist extrem schlecht schallisoliert.

Wir wollten also in eine andere Wohnung umziehen, doch schnell wurde uns klar, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt. Zudem sind die Mieten in den vergangenen Jahren stark gestiegen, so dass die monatlichen Raten für ein Haus am Stadtrand im Endeffekt günstiger sind als eine Mietwohnung in unserem Bezirk (auch weil die Zinsen momentan so schön günstig sind).


 Haus kaufen leicht gemacht? -Von wegen!

Nun waren meine Mann und ich allerdings blutige Anfänger in Hausbaufragen und vor uns lag eine schier nicht enden wollende Recherche, gefühlt hundert Termine und die ein oder andere schlaflose Nacht.

Wir fingen bei Null an: Haus kaufen oder bauen, vielleicht sogar mieten? Reihen- oder Einfamilienhaus? Massivhaus oder Fertighaus? -Und wenn Fertighaus, welches? -In der Holzständerbauweise oder doch anders? Auf welche Energiestandards müssen wir achten?

Ich freue mich jedenfalls darauf, euch auf dem Laufenden zu halten. Vielleicht habt ihr ja Lust, euch virtuell zu beteiligen und mir von euren Erfahrungen zu berichten?


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