Ausmalen als Selfcare-Ritual: So integrierst du kreative Momente in den Alltag

In einer Zeit, in der unser Alltag oft von Hektik, Reizüberflutung und digitalen Bildschirmen geprägt ist, wächst das Bedürfnis nach kleinen Inseln der Ruhe. Eine besonders einfache und dennoch wirkungsvolle Möglichkeit, sich eine kreative Auszeit zu gönnen, ist das Ausmalen. Was viele noch aus der Kindheit kennen, erlebt seit einigen Jahren ein echtes Comeback – vor allem bei Erwachsenen. Und das nicht ohne Grund: Ausmalen kann dabei helfen, Stress abzubauen, den Geist zu beruhigen und wieder mit sich selbst in Kontakt zu kommen.
Gerade Frauen entdecken diese Form der Selfcare neu für sich – als meditativen Moment im Alltag, als Ausdruck von Kreativität oder als bewusste Pause fernab von To-do-Listen und Verantwortung. Dabei geht es nicht um Kunstfertigkeit oder Perfektion, sondern um das Erleben des Augenblicks.
Warum Ausmalen guttut
Das Ausmalen von Mandalas, floralen Mustern oder Landschaften hat eine ähnliche Wirkung wie Achtsamkeitsübungen oder Meditation. Beim konzentrierten Ausfüllen der Formen mit Farbe verlangsamt sich der Gedankenfluss, die Atmung wird ruhiger, und der Stresspegel sinkt. Studien zeigen, dass kreative Tätigkeiten wie Ausmalen das emotionale Wohlbefinden verbessern und helfen können, Ängste oder innere Unruhe zu reduzieren.
Besonders Motive mit Naturbezug – Blumen, Tiere, Bäume oder sanfte Landschaften – wirken beruhigend auf die Sinne. Sie spiegeln unsere Sehnsucht nach Harmonie und Rückbindung zur Natur wider.
So wird Ausmalen zum festen Ritual
Damit das Ausmalen mehr als nur eine spontane Beschäftigung bleibt, lohnt es sich, daraus ein kleines Ritual zu machen. Hier ein paar praktische Tipps:
- Fester Zeitpunkt: Wählen Sie eine Tageszeit, zu der Sie regelmäßig ungestört sind – z. B. als Teil der Abendroutine oder als bewusster Start in den Sonntagmorgen.
- Wohlfühlort schaffen: Ein Platz mit guter Beleuchtung, einer Tasse Tee und entspannter Musik im Hintergrund kann helfen, die kreative Atmosphäre zu fördern.
- Analog bleiben: Lassen Sie Handy oder Laptop bewusst außen vor. Das Ausmalen soll ein Moment ganz ohne digitale Ablenkung sein.
- Lieblingsmotive wählen: Motive, die Ihnen gefallen – ob verspielte Mandalas oder sanfte Blumenzeichnungen – erhöhen die Freude an der Tätigkeit und stärken die Verbindung zum Bild.
- Druckvorlagen griffbereit halten: Wer nicht erst lange nach passenden Vorlagen suchen möchte, kann sich eine kleine Sammlung anlegen oder regelmäßig auf Ausmalwebseiten wie AusmalMix nach Neuem stöbern.
Inspiration für den Einstieg
Eine große Auswahl an kostenlosen Ausmalvorlagen speziell für Erwachsene findest du auf diversen Webseiten. Auch im Buchladen wirst du oft fündig, wenn es um ganze Bildbände voller Mandalas, Blumenmotive und vieler weiterer liebevoll gestalteter Bilder geht.
Ob fünf Minuten oder eine ganze Stunde – wichtig ist nicht die Dauer, sondern die bewusste Entscheidung, sich selbst etwas Gutes zu tun. Ausmalen ist keine Flucht aus dem Alltag, sondern ein achtsames Innehalten. Ein kleines Ritual, das nicht nur die Farben auf dem Papier, sondern auch das eigene Wohlbefinden neu zum Leuchten bringen kann.