Gesellschaftsspiele für die Kleinsten
Der Winter kann schon öde sein, insbesondere wenn man in einem schneefreien Landstrich wohnt. Kalt ist es ja, aber leider nicht kalt genug. Und so regnet es meistens, anstatt zu schneien. Früh dunkel wird es ohnehin. Lange hältst du es also nicht auf dem Spielplatz aus, wenn dein Kind überhaupt noch nach draußen will.
Ich weiß nicht, wie es euch in der Elternzeit ergangen ist bzw. immer noch geht. Ich habe mich jedenfalls ganz schön isoliert gefühlt, vor allem in der kalten Jahreszeit. Deshalb bin ich geradezu „kurswütig“ geworden: Rückbildung, Babymassage, musikalische Früherziehung, Eltern-Kind-Turnen,… Alles war mir recht, um mal raus aus der Bude zu kommen.
Nun ja, mittlerweile ist das ja sowas von verpönt! Wenn ich andere Mamablogs lese, kriege ich das ungute Gefühl, meine Kids damals völlig überfordert zu haben. Ich habe dazu allerdings einen eigenen Standpunkt. Der lautet:
Wenn es Mama gut geht, geht es dem Kind umso besser!
Also, zumindest ich habe diese Kurse genossen. ;)
Mama, Papa, spielt mit mir!
Doch auch ein Kurs ist mal zu Ende. Die Zeit zu Hause überwiegt und auch sie kann gestaltet werden. Kinder wollen und brauchen nun einmal die elterliche Aufmerksamkeit: Zuwendung in Form von Spielen zum Beispiel.
Mit Gesellschaftsspielen konnte ich sofort etwas anfangen. Auch für die Kleinsten gibt es da mittlerweile ganz schön viel Auswahl – und sie beschränkt sich nicht nur auf Memory! (Wobei ich Memory echt mag, weil ich da immer gewinne, hähä.)
Es gibt mehr als nur Memory
Holz-Puzzles dürften dir auch bekannt sein – und sind bei den meisten Kleinkindern total beliebt. Ich erinnere mich an eines, das Töchterlein oft im Kindergarten spielte: ein Anatomie-Puzzle. Davon waren viele Kinder so fasziniert, dass die einzelnen Teile schon arg ramponiert aussahen. Während die meisten Puzzles so gut wie keinen Gesprächsstoff liefern, kommst du bei diesem aus dem Erklären gar nicht mehr heraus, bist also auch (geistig) beschäftigt.
Klassiker verlieren nie ihren Reiz
Ravensburger hat schon seit mehreren Jahrzehnten Gesellschaftsspiele für Kleinkinder im Repertoire. Die kenne selbst ich noch aus meiner Kindheit. Zumeist enthalten sie einen Würfel mit Farbfeldern oder Symbolen, statt mit Zahlen oder Punkten. So lässt sich zum Beispiel auch schon im Alter von drei Jahren „Mensch ärgere dich nicht“ spielen. Noch einfacher ist Lotti Karotti, da das Spiel ganz ohne Würfel auskommt.
Ebenso beliebt war bei meinen beiden Kindern das „Obstgarten“-Spiel. Hier pflücken die Mitspieler Obst von den Bäumen – möglichst noch bevor der Rabe kommt und die Früchte klaut! Die Spieler betrachten sich also nicht als Kontrahenten, sondern als Team. Kooperativ sind übrigens fast alle Gesellschaftsspiele für Kleinkinder.
Geeignet sind vor allem kooperative Spiele
Ohne das Miteinander der Spieler würde zum Beispiel „Story Cubes“ gar nicht funktionieren, denn hier müssen sich die Kinder gemeinsam Geschichten ausdenken. Das Spiel eignet sich daher erst für Kinder, die bereits gut sprechen können (an Fantasie mangelt es Kinder ja in keinem Alter).
Online hast du eine große Auswahl an geeigneten Gesellschaftsspielen für Kleinkinder. Neben Ravensburger konzentrieren sich noch Haba und Selecta auf die Kleinsten. Ihre Spiele sind oft aus Holz oder anderen natürlichen Materialien, stabil und hübsch anzuschauen. An Aktualität verlieren sie – im Gegensatz zu anderen Spielzeugen – nie. Sind die Kinder älter geworden, kannst du ihre Spiele bequem für deine Enkel aufbewahren oder auf dem Flohmarkt verkaufen. :)
LG Anne!!!