Ein Rasen im Garten – mehr als nur Grünfläche
Ein Garten ohne Rasen ist hierzulande kaum vorstellbar. Doch was macht einen Rasen aus gestalterischer Sicht so attraktiv? Welche Vorteile bietet er für die Optik und das Ambiente eines Gartens? Und wie kann man einen Rasen gestalten, um ihn noch schöner und vielseitiger zu machen?
Ein Rasen ist ein Element der Gartengestaltung, das viele Funktionen erfüllt. Er bildet einen Kontrast zu den anderen Pflanzen, die im Garten wachsen, und schafft so eine harmonische Komposition aus Farben, Formen und Texturen. Und natürlich ist der Rasen auch eine Fläche, die zum Verweilen, Spielen und Entspannen einlädt. Dabei vermittelt er ein Gefühl von Frische, Sauberkeit und Natürlichkeit.
Einen Rasen anlegen: Aussaat oder Rollrasen?
Wer einen schönen grünen Rasen in seinem Garten haben möchte, hat zwei Möglichkeiten: Er kann entweder Rasensamen aussäen oder Rollrasen verlegen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, die man vor der Entscheidung abwägen sollte.
Rasen anlegen per Aussaat
Rasen aussäen ist die am weitesten verbreitete und kostengünstigere Variante, um einen Rasen anzulegen. Dafür muss man aber etwas Geduld mitbringen, denn es dauert einige Wochen, bis sich eine dichte Grasnarbe gebildet hat. Außerdem muss man den Boden gut vorbereiten, indem man ihn umgräbt, von Unkraut befreit und glättet.
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist das Frühjahr oder der Herbst, wenn der Boden warm genug und nicht zu trocken ist. Die Rasensamen werden gleichmäßig mit einem Streuwagen verteilt, leicht eingeharkt, angewalzt und regelmäßig gewässert. Je nach Rasentyp muss man auch auf die richtige Pflege achten, wie zum Beispiel das Mähen, Düngen oder Vertikutieren.
Rollrasen verlegen
Rollrasen verlegen ist die schnellere und einfachere Methode, um einen Rasen anzulegen. Der Rollrasen besteht aus vorgezogenem Gras, das auf einem Netz befestigt ist. Du kannst den Rollrasen kaufen und liefern lassen. Er wird in Rollen geliefert, die man einfach auf dem Boden ausrollt und festdrückt.
Der Vorteil ist, dass man sofort einen fertigen Rasen hat, der schon nach wenigen Tagen betreten werden kann. Allerdings ist der Rollrasen dafür deutlich teurer als Rasensamen. Auch hier muss der Boden vorher gelockert und geebnet werden. Außerdem sollte man einen mineralischen Volldünger ausbringen, bevor man den Rollrasen verlegt. Der beste Zeitpunkt für das Verlegen ist ebenfalls das Frühjahr oder der Herbst, wenn es nicht zu heiß oder zu trocken ist.
Ob man sich für das Aussäen oder das Verlegen von Rasen entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Budget, dem Zeitplan oder dem gewünschten Ergebnis. Beide Methoden erfordern eine sorgfältige Vorbereitung und Pflege des Bodens und des Rasens.
So machst du den Rasen fit für den Klimawandel
Um den Rasen fit für den Klimawandel zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist, den Rasen mit geeigneten Pflanzen zu ergänzen oder zu ersetzen, die besser an die veränderten Bedingungen angepasst sind. Zum Beispiel können Wildblumen, Kräuter oder Gräser den Rasen bunter, vielfältiger und widerstandsfähiger machen.
Eine andere Möglichkeit ist, den Rasen pfleglicher zu behandeln, indem man ihn weniger mäht, düngt und bewässert. Das fördert das Wachstum von tieferen Wurzeln, die mehr Wasser speichern und aufnehmen können. Außerdem spart man so Ressourcen und schont die Umwelt.
Ein Rasen im Garten ist mehr als nur eine Grünfläche. Er ist ein gestalterisches Element, das den Garten bereichert und belebt. Umso wichtiger ist es, ihn möglichst widerstandsfähig gegen die immer häufiger werdenden Wetterextreme zu machen.