Haarpflege bei Kindern – wie sich Haare leichter kämmen lassen

Ab einem gewissen Alter kümmern sich Kinder eigenständig um die Pflege ihrer Haare. Gerade bei jüngeren Kindern ist es aber so, dass diese noch gar nicht wissen, worauf es bei der Haarpflege ankommt. Dieses Thema interessiert sie schlicht noch nicht. Im Gegenteil, es gibt wohl kaum etwas Unangenehmeres als Haarekämmen oder -waschen!
Eltern müssen also selber Hand anlegen – und worauf es dabei ankommt, würden ich dir gern zeigen.

Milde Shampoos ohne Schadstoffe nutzen

Leider ist es oft so, dass der Einsatz von Pflegeprodukten nicht immer unbedenklich ist. Gerade Shampoos enthalten allerlei chemische Zusätze und Inhaltsstoffe, die zumindest für Kinder ein gewisses Risiko bergen. Es ist daher wichtig, dass Eltern milde Shampoos nutzen, um die Kopfhaut ihrer Kinder nicht unnötig zu belasten. Dabei ist es sinnvoll, auf No-Name-Produkte zu verzichten und stattdessen auf beliebte Marken wie beispielsweise L’Occitane und Shiseido zu setzen. Beide Hersteller bieten eine große Auswahl an Haarpflegeprodukten und darunter befinden sich auch zahlreiche Shampoos, die für Kinder unbedenklich sind. Zudem bieten die Marken ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis und genießen weltweit ein hohes Ansehen.

Nach dem Waschen ist Trocknen angesagt

Haarekämmen ohne Tränen
verfilzte Kinderhaare kämmen

Eigentlich sollte es selbsterklärend sein, aber es gibt immer noch viele Eltern, die die Haare ihrer Kinder nach dem Waschen nicht ausreichend trocknen. Zumindest in Herbst und Winter ist dies jedoch durchaus angebracht, da es sonst zu einer Abkühlung des Körpers beiträgt, was wiederum zu einem Herunterfahren des körperlichen Abwehrsystems führt.

Die Folge davon ist, dass Bakterien und Viren leichtes Spiel haben. Erkältungen sind somit vorprogrammiert. Deshalb ist es wichtig, dass die Haare der Kinder nicht zu lange feucht bleiben und gleich geföhnt werden – am besten mit einer niedrigen und schonenden Temperatur. Bei Babys ist der Einsatz eines Föhns allerdings nicht unbedingt zu empfehlen. Hier ist es in der Regel besser, wenn du die feuchten Haare in einen Turban aus einem Handtuch oder altem T-Shirt wickelst. Besser nicht trockenrubbeln!

Läuse-Vorsorge ist bei Kindern Pflicht

Es ist kein Geheimnis, dass Kindergartenkinder und Grundschulkinder sich schnell mal Läuse einfangen. Daher ist es ratsam, dem vorzubeugen – und mit der richtigen Haarpflege ist das möglich. Zum einen sollten die Haare immer gründlich durchgekämmt werden. Zum anderen empfiehlt sich die Nutzung von Teebaumöl, da dieses Läuse abschreckt.

Stopp den Filz: Haare leichter kämmen

Oh welch‘ leidiges Thema das Haarekämmen zumindest in meiner Familie ist. Seitdem Töchterleins Haar – nach Prinzessinnenvorbild – nun schön lang ist, gestaltet sich die Haarpflege um Einiges aufwendiger: Da sie ihre Haare ungern kämmt (ziept schließlich), verfilzen sie in Windeseile – und das Kämmen wird noch schmerzhafter fürs Kind. -Und nervtötender für Mama. Ein Teufelskreis, aus dem wir schon so manches Mal erst mit dem Einsatz einer Schere herauskamen…

Mittlerweile glaube ich den Grund zu kennen: Ihr Kinderhaar ist nicht nur ultrafein, sondern auch noch supertrocken. Feuchtigkeitsspendende Shampoos und Conditioner schaffen ein wenig Abhilfe.

Einige Leute schwören sogar darauf, überhaupt kein Shampoo mehr zu benutzen. Stattdessen wird das Haar ausschließlich mit einer Spülung gewaschen.

Zudem benutze ich nach dem Haarewaschen ein Spray aus Sheabutter und Kokosöl (sog. Hair Detangler). Auch wenn es vermutlich nur Einbildung ist, so habe ich doch den Eindruck, dass sich ihre Haare nun leichter kämmen lassen und nicht mehr so schnell verfilzen. Auf jeden Fall riechen sie danach zum Anbeißen lecker!

Am effektivsten jedoch ist das Kämmen. Es mag – trotz einer speziellen Entwirrungsbürste – schmerzhaft sein. Doch ohne Kämmen verfilzen die Haare im Nu: Ich hab’s probiert – am Ende kam ich nicht einmal mehr mit den Fingern durch ihre Haarsträhnen!

Apropos Finger: Sie funktionieren natürlich auch als Kamm-Ersatz, wenn du genügend Zeit hast. Die „Fünf-Finger-Kamm-Methode“ ist jedenfalls sanfter. Ähnlich geht’s mit einem besonders grob gezinkten Kamm. Wenn du dein Kind dabei vor den Fernseher setzt, ist es abgelenkt und sitzt still dabei. Alternativ tut’s auch eine Kurzhaarfrisur…

Tägliches Waschen ist nicht zu empfehlen

Manche Eltern nehmen die Haarpflege ihrer Kinder sehr ernst und entscheiden sich aus diesem Grund, die Haare täglich zu waschen. Das ist jedoch nicht zu empfehlen, da es dazu beitragen kann, dass die Haarwurzeln austrocknen und die Haare infolgedessen ausfallen. Noch wahrscheinlicher ist es, dass das Haar selbst austrocknet und seine Widerstandskraft einbüßt: Die Haare fallen zwar nicht aus, doch sie brechen ab.

Wie oft du deinem Kind die Haare waschen solltest, hängt u.a. von seinem Alter ab. Mehr als einmal pro Woche wasche ich meiner Achtjährigen nicht die Haare, denn ihr Haar ist – wie oben beschrieben – sehr trocken. Je fettiger das Haar, desto öfter muss man es auch waschen.

LG Anne!!!

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