Echt praktisch: 7 Reise-Apps für Urlaubs- & Tourenplanung

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Ob du mit dem eigenen Auto in den Urlaub fährst, fliegst oder auf die Öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifst, heutzutage erleichtern dir Apps nicht nur die Urlaubsplanung, sondern auch das Erstellen von Touren und Routen vor Ort. Viele von ihnen sind kostenlos, und einige können sogar offline genutzt werden, um Roaming-Gebühren außerhalb der EU zu vermeiden.

Unterwegs in Europa – Diese Reise-Apps dürfen in deinem Urlaub nicht fehlen!

Hier haben wir eine Liste der besten Apps für unterwegs in Europa zusammengestellt, darunter einige, die auch auf anderen Kontinenten genutzt werden können.

1. Autopay: Maut per App bezahlen

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Autopay gibt es zum Beispiel im Playstore zum kostenlosen Download

Nicht nur in Ländern wie Österreich, Polen oder Norwegen wird für die Benutzung einiger Straßen und Brücken eine zusätzliche Gebühr fällig: die Maut. Das führt oft zu Unterbrechungen der Autofahrt, die insbesondere in der Hochsaison lang sein können. Wenn du nicht extra am Kassenhäuschen oder der Tankstelle anstehen möchtest, um die entsprechende Vignette oder Gebühr zu bezahlen, sollte schon vor der Reise Autopay installiert werden. 

Schranken an Autobahnen, die Videotolling unterstützen, sind mit Kameras ausgestattet, die das in der Autopay-App hinterlegte Nummernschild deines Fahrzeugs erkennen und die Schranke automatisch hochfahren. 

2. Rentalcars.com: Mietwagenvergleich und -buchung

Liegt das Reiseziel fernab der Heimat, lohnt es sich, mit dem Zug oder dem Flugzeug anzureisen und sich vor Ort ein Auto zu mieten. Da das Angebot der vielen verschiedenen Autovermietungen recht unübersichtlich ist und sich zudem stark voneinander unterscheidet, ist es unabdingbar, einen Vergleich vorzunehmen. Das übernimmt zum Beispiel die App Rentalcars.com, über die das gewünschte Auto letztlich auch gebucht und bezahlt werden kann. Rentalcars ist kostenlos und kann weltweit – als App oder im Browser – genutzt werden.

3. Getaround – Carsharing von Privat zu Privat

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Eine Alternative zur klassischen Autovermietung stellt der Service von Getaround dar. Mit der App kannst du nämlich auf Autos zurückgreifen, die Privatpersonen gehören. Das ist natürlich preisgünstiger als bei einer normalen Autovermietung. Trotzdem ist die Auswahl groß und reicht von älteren Modellen bis hin zu E-Autos. 

Wie bei anderen Carsharing-Modellen hat auch Getaround einen kleinen Haken, und zwar dass das Auto nur dort genutzt werden kann, wo es ausgeliehen wurde. Das ist vor allem in Großstädten der Fall, in denen das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel ohnehin gut ausgebaut ist. Abgerechnet wird zudem pro Stunde, nicht wie bei einer klassischen Autovermietung tageweise.

4. BlaBlaCar – die günstige Mitfahrgelegenheit

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Irgendwer ist immer unterwegs. Wenn du Glück hast, wirst du mitgenommen!

BlaBlaCar ist im Grunde das, was das Trampen im 21. Jahrhundert ausmacht: Du stehst nicht am Straßenrand und hoffst auf eine Mitfahrgelegenheit, sondern suchst über eine App nach potenziellen Mitfahrern und vereinbarst im Voraus eine Fahrt. 

Wenn jemand anderes bereits in diese Richtung fährt, kannst du dich ihm anschließen, die Kosten teilen und etwas Gesellschaft haben. Das Netzwerk deckt mehr als 15 europäische Länder ab und umfasst jetzt auch einen Busdienst namens BlaBlaBus in fünf Ländern.

5. Rome2rio: Mit welchem Verkehrsmittel komme ich ans Ziel?

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Die Browserversion von Rome2rio

Die App Rome2rio ist vor allem dann äußerst praktisch, wenn du ein bestimmtes Reiseziel vor Augen hast, aber noch nicht genau weißt, wie du dort hinkommen sollst. Ähnlich wie bei Google Maps gibst du Start und Ziel an, danach werden dir diverse Möglichkeiten von der Bahn über Flüge bis zur besten Autoroute angezeigt. 

Die Ergebnisse enthalten jedoch nicht nur Routen und Reisezeit, sondern auch die Kosten für jedes Verkehrsmittel. Darüber hinaus kannst du über einen Link gleich Tickets buchen. Rome2rio ist gratis verfügbar und kann auch im Browser genutzt werden – für den Fall, dass dir dein Handy-Display zu klein ist.

6. Öffi Fahrplanauskunft: von A nach B kommen

Mit der Öffi App erhältst du schnell und einfach darüber Auskunft, wie man am besten wann zum Ziel kommt. Dafür wertet die App Fahrpläne und Haltestellen in ganz Deutschland und Europa (teils sogar darüber hinaus) aus. Anders als bei Rome2rio kann man jedoch keine Fahrkarten über diese App buchen oder kaufen. Sie beantwortet lediglich Verbindungsanfragen – und das auch für den gesamten Regionalverkehr(!). Selbst Verspätungen oder Ausfälle werden angezeigt und Alternativen genannt.

Für den Ticketkauf wiederum werden regional unterschiedliche Apps genutzt (im Raum Berlin-Brandenburg zum Beispiel die VBB-App). Überregional lassen sich Bahn- und Bustickets mit der App der Deutschen Bahn (DB Navigator) einfach und sicher bezahlen. Die Öffi-App kann kostenlos in jedem App-Store heruntergeladen werden.

7. TripIt – All deine Reiseunterlagen in einer App

Die Crux an Individualreisen besteht vor allem darin, vom Flugticket über den Airport-Express bis zur Unterkunft alles selbst buchen und aufeinander abstimmen zu müssen. Wenn dann auch noch ein Roadtrip ansteht, könnten die Reiseunterlagen bald einen ganzen Ordner füllen. Glücklicherweise liegen Fahrkarten, Buchungsbestätigungen und Fahrplanauskünfte mittlerweile digital vor. Die App TripIt fasst sie zusammen und ordnet sie chronologisch. Bei Bedarf erinnert sie dich sogar an Abfahrtzeiten.

Dafür leitest du deine Reiseunterlagen einfach an plans@tripit.com weiter, und TripIt erstellt in Sekundenschnelle eine umfassende Reiseroute für deinen Urlaub. Ggf. synchronisiert sich die App auch von selbst mit deinem eMail-Postfach (das ist zum Beispiel bei Gmail der Fall).


Fazit: Bald kannst du nicht mehr ohne sie

Dies sind nur einige wenige Beispiele für Reise Apps, die dir die Routenplanung und das Unterwegssein am jeweiligen Zielort erleichtern. Natürlich gibt es noch unzählige weitere – auf jedes Bedürfnis und unterschiedliche Zielgruppen wie Alleinreisende zugeschnitten. Oft findest du auch vor Ort Hinweise auf lokale Apps, über die du zum Beispiel Busfahrkarten oder Eintrittskarten kaufen kannst.

Auch Apps, mit denen man Parkgebühren bezahlen kann, sind von Land zu Land oft unterschiedlich. Nützlich sind sie obendrein, gerade wenn das Urlaubsland über eine andere Währung als den Euro verfügt. Schließlich hat man nicht immer passendes Bargeld dabei. Kürzlich bin ich in Schweden gewesen, das trotz EU-Mitgliedschaft an der Schwedischen Krone als Zahlungsmittel festhält. Geld wechseln brauchte ich indes nicht, denn ich konnte alles digital bezahlen – per Kreditkarte oder eben per App.

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