Was hilft gegen Mücken im Haus?

Fliegen und Insekten sind ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Leider bleiben sie nicht nur in der Natur, sondern suchen nur allzu oft die Nähe des Menschen, um an Nahrung zu gelangen. Doch nicht nur das: Vor allem Stechmücken können bei einigen von uns allergische Reaktionen auslösen oder sogar Krankheiten übertragen. Wie du dich vor den lästigen kleinen Blutsaugern schützen kannst, erfährst du hier!

Was hilft gegen Mücken?

1. Ruhige Nächte dank Moskitonetz

Mit einem Fliegengitter hältst du Mücken und Fliegen davon ab, in deine Wohnung bzw. ins Haus zu gelangen. Ein Moskitonetz wiederum sorgt dafür, dass du in Ruhe schlafen kannst und ohne Mückenstiche aufwachst, wenn sich trotzdem mal eine Mücke in dein Zimmer verirren sollte.

Moskitonetze werden über Betten, Tische oder sogar Kochstellen gehängt. Sie sind licht- und luftdurchlässig, von Mücken aber können sie nicht durchdrungen werden. Mittlerweile gibt es sogar Outdoor Moskitonetze, damit man zum Beispiel abends gemütlich auf der Terrasse sitzen kann, ohne von Insekten belästigt zu werden.

2. Insektenschutzgitter verhindern das Eindringen ins Haus

Engmaschige Insektenschutzgitter an Fenstern und Türen sind mit das effektivste Mittel, um Mücken und andere kleine Tierchen davon abzuhalten, in deine Wohnräume zu gelangen. Zusätzlich solltest du die Türen deines Hauses nach Möglichkeit geschlossen halten – vor allem zwischen Dämmerung und Morgengrauen. Auch die Außenbeleuchtung solltest du nachts auf eine Minimum reduzieren, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Schließlich fühlen sich nicht nur Mücken vom Licht angezogen.

3. Mücken-Fallen sind ein günstiger zusätzlicher Schutz

Mückenfallen gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Eine der verbreitetsten sind vergiftete Zuckerfallen. Stechmücken ergänzen ihre Blutmahlzeiten (ja, so heißen sie wirklich) oft mit einem Schluck Nektar oder Zuckerwasser. Letzteres wird mit einem oralen Gift versetzt, das nur auf Mücken, aber nicht auf Bienen wirkt. Lass dich dazu am besten im Fachhandel beraten, denn Insektizide funktionieren i.d.R. auf chemischer Basis und können auch für Menschen (insbesondere Kinder) eine Gefahr darstellen. 

Eine Zuckerfalle wirkt natürlich auch ohne den Zusatz eines Insektizids. In diesem Fall werden die Mücken durch das Zuckerwasser angelockt und ertrinken dann (bestenfalls) in der Lösung. Eine solche Zuckerfalle lässt sich ganz einfach mit Hilfe einer Plastikflasche selber basteln.

4. Gerüche, die Mücken abschrecken

Eine natürliche Methode, um Mücken fernzuhalten, ist die Verwendung von Zitronen mit Nelken. Mücken hassen den Geruch von Nelken. Zitrusdüfte können sie ebenso wenig ausstehen. Du brauchst also bloß eine Zitrone in zwei Hälften schneiden und einige Gewürznelken in beide Hälften stecken. Da es sich um ein ganz einfaches und günstiges Mittel der Abschreckung handelt, kannst du es in allen Innenräumen verteilen. Glücklicherweise mögen die meisten von uns den Geruch von Gewürznelken, auch wenn er an Weihnachten erinnert.

5. Insektenspray verwenden

Nicht alle Menschen ziehen Mücken gleichermaßen an. Die Mücken orientieren sich vor allem an dem Kohlendioxid (CO2), das wir Menschen ausatmen. Darüber hinaus können die kleinen Insekten den Schweiß auf unserer Haut wahrnehmen, ebenso wie die Zersetzung des Schweißes durch Hautbakterien. 

Trägst du ein Mückenspray auf deine Haut auf, können Mücken deinen natürlichen Körpergeruch nicht mehr richtig wahrnehmen. Es bildet für einige Stunden eine Art sicheren Geruchsmantel. Es ist wichtig, das Mückenspray lückenlos auf die Haut aufzutragen, denn die Insekten können selbst kleinste ungeschützte Hautstellen erriechen. 

Verbraucherschützer empfehlen Mückenschutz mit dem Wirkstoff Icaridin. Er schützt nach dem Auftragen etwa fünf Stunden lang. Mittel mit DEET beugen bis zu acht Stunden vor. Dieser Wirkstoff kann allerdings Schleimhäute und Augen reizen, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Für Kleinkinder und Schwangere sind Mittel mit diesem Wirkstoff deshalb nicht geeignet. Fast alle Mittel sind wasserlöslich, deshalb müssen sie nach dem Baden oder bei schweißtreibenden Aktivitäten mehrfach aufgetragen werden. 

NDR.de

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