Babys & Kleinkinder fotografieren: Eine Kurzanleitung in 5 Schritten

Lächelnde Eltern, süße Babys und eine originelle Kulisse: Wer wünscht sich nicht das perfekte Familienfoto, das zu den ersten und wertvollsten Erinnerungsbildern in deinem Fotoalbum gehört? Doch inszenierte Fotoshootings sind vor allem mit Kindern gar nicht so einfach. Damit dir die Fotos trotzdem gelingen, möchte ich dir eine Kurzanleitung ans Herz legen. So fotografierst du Babys & Kleinkinder:

Baby Fotoshooting selber machen: 5 Tipps für gelungene Bilder

1. Leg einfach los!

Warte nicht auf den richtigen Moment, denn er wird nicht kommen: Den wenigsten frischgebackenen Eltern ist nach einem Fotoshooting zumute. Die Schlaflosigkeit und der noch ungewohnte Stress mit einem Säugling hinterlassen schließlich Spuren im Gesicht. Doch keine Sorge, du brauchst dich nicht extra herauszuputzen, denn dein kleiner Schatz steht ja im Mittelpunkt.

Trotzdem solltest du dich nicht scheuen, dich mit deinem Baby zusammen ablichten zu lassen. Dass Eltern ihr Kind lieben, lässt sich nun mal am besten auf einem Bild festhalten, auf denen sie ihren kleinen Schatz im Arm halten, glücklich ansehen oder ihm übers Köpfchen streicheln. Welche Kleidung du dabei trägst, spielt eine untergeordnete Rolle. Schließlich gilt: Ein Lächeln ist das schönste Make-up, das eine Frau tragen kann. Das gilt natürlich auch für den Mann :)

Stell dir vor, du kannst deine Wände mit Bildern dieser besonderen Zeit dekorieren! Nach und nach kommen neue Fotos hinzu und man erkennt, wie schnell sich die Kinder verändern. Vor allem im Wohnzimmer oder in der Wohnküche kommen deine Baby Fotoshooting Bilder besonders gut zur Geltung.

2. Lass dich inspirieren!

Größere Babys und Kleinkinder strotzen nur so vor Energie! An ein Stillhalten für die Kamera ist nicht zu denken! Wie praktisch, dass du bei der digitalen Fotografie so viele Fotos schießen kannst wie du willst. Im Modus “Serienaufnahme” nimmt deine Kamera übrigens kontinuierlich Fotos auf, solange du den Auslöser gedrückt hältst. Wenn es an der Zeit ist, die besten Fotos für den Druck herauszusuchen, wirst du froh sein, eine große Auswahl zu haben.

3. Sei geduldig!

Wie bringt man Babys & Kleinkinder zum Lachen? -Indem man Späße mit ihnen macht! Begnüge dich also nicht damit “Cheese” zu sagen und dein Kind zu einem unnatürlichen Lächeln zu ermuntern. Spiele lieber mit ihm – und begib dich dabei auf Augenhöhe mit deinem kleinen Schatz.

So fängst du ein natürliches Lachen ein, darüber hinaus wahrscheinlich noch viele weitere ulkige Grimassen. -Vorausgesetzt du bringst Geduld mit, denn wann genau es soweit ist, bleibt dem Zufall überlassen. Genau diese zufälligen Momente sind es, die du fotografisch festhalten solltest. 

4. Verwende natürliches Licht!

Je mehr Licht, desto besser! Findet dein Fotoshooting draußen statt, sollte der Himmel möglichst wolkenlos sein. Trotzdem solltest du die Mittagssonne vermeiden, und zwar nicht nur weil sie der Haut deines Kindes schaden kann. Tatsächlich wirkt das Licht der Morgen- oder Abendsonne gleichmäßiger und weicher. Es hinterlässt keine unschönen Schatten auf den Gesichtern deiner Familie. 

Auch wenn du drinnen fotografierst, solltest du für viel natürliches Licht sorgen, indem du dich zum Beispiel vor ein Fenster begibst. Um das Licht noch zu verstärken oder gleichmäßigeres Licht zu erzeugen, kannst du zusätzlich einen großen, weißen Schirm aufspannen. Ganz ähnlich gehen auch professionelle FotografInnen vor.

Belichtung eines Neugeborenen

Wenn du dein Neugeborenes in liegender Position fotografieren möchtest, sollte die Lichtquelle von oben kommen. So wird sichergestellt, dass die Gesichtszüge sanft und schmeichelhaft beleuchtet werden. Auf diese Weise umspielt das Licht den Kopf und die Augen auf wunderbare Weise. Wenn das Licht von den Füßen aufwärts kommt, leuchtet es die Nase hoch und erzeugt Schatten an den falschen Stellen. Dieser Effekt ähnelt dem mit der Taschenlampe von unten beleuchteten Gruselgesicht.

5. Fotografiere Details!

Gerade bei Neugeborenen, die noch nicht so herumzappeln, bietet es sich an, Details zu fotografieren. Geh am besten so nah wie möglich heran und fotografiere die winzigen Füßchen und Hände, die langen Wimpern oder das weiche Babyhaar deines kleinen Schatzes.

Wenn du ein Makro-Objektiv hast, ist dies die perfekte Gelegenheit, es einzusetzen. Wenn nicht, gehst du einfach mit deinem schärfsten Objektiv so nah wie möglich heran, verkleinerst die Blende, um eine gute Schärfentiefe zu erhalten, und schneidest das Bild bei der Bearbeitung ein wenig zu, um näher heranzukommen.


Tipps zur Vorbereitung deines Baby-Fotoshootings

Zu guter Letzt habe ich noch ein paar Tipps, die ebenfalls zum Erfolg beim Fotografieren von Babys und Kleinkindern beitragen können:

  • Bevor du dein Kind für das Fotoshooting holst, such dir erst einmal einen geeigneten Ort in der Wohnung aus. Räume alles weg, was im Hintergrund stören könnte. Bereite deine Kamera vor, indem du schon mal die passenden Einstellungen und möglichen Perspektiven austestest. Auch ein paar Probeaufnahmen können nicht schaden. Jetzt hast du noch Zeit, die Einstellungen anzupassen.
  • Nimm dir ausreichend Zeit – wenn du dich gehetzt fühlst, wird dein Kleines das merken, was nicht gerade förderlich ist für eine ruhige Atmosphäre und ein schönes Motiv.
  • Sei realistisch in Hinblick auf deine Erwartungen – Neugeborene und Kleinkinder haben ein kleines Zeitfenster, in dem sie für ein Baby-Fotoshooting offen sind. Wenn sich herausstellt, dass sie darüber hinweg sind, solltest du es dabei belassen. Selbst wenn kein befriedigender Schnappschuss zustande gekommen ist, solltest du den Fotoapparat weglegen. Eine andere Gelegenheit ergibt sich bestimmt – wenn nicht später an diesem Tag, dann eben am nächsten.
  • Fotografiere dein Baby, wenn es schläft oder nachdem es geschlafen hat. Dann ist es ausgeruht und bereit für neue “Herausforderungen”.

LG Anne!!!

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