Mit dem gemieteten Transporter zum Möbel-Schnäppchen

Warum sich Selbstabholen lohnt
Ich liebe es, nach gebrauchten Möbeln zu stöbern. Egal ob auf Kleinanzeigen-Portalen, in Facebook-Gruppen oder einfach über Freunde und Bekannte – immer wieder entdecke ich dort echte Schätze. Ein massiver Esstisch, ein fast neues Sofa oder ein Kleiderschrank, der genau in mein Schlafzimmer passen würde. Oft sind diese Stücke unglaublich günstig – und manchmal sogar gratis zu haben, wenn jemand schnell Platz schaffen muss.
Aber dann kommt der Haken: Der Transport.
Wie oft habe ich schon vor einem tollen Möbelstück gestanden und mir gedacht: „Wie soll ich das nur nach Hause bekommen?“ In meinen Kombi passt ein Esstisch nur ohne Beine, aber oft lassen die sich gar nicht abschrauben! Und genau hier wird klar: Ohne Transporter geht es oft nicht.
Ein Transporter ist in solchen Situationen Gold wert. Schon für ein paar Stunden Miete kann man große Möbel selbst abholen – und spart sich teure Speditionen oder Lieferdienste. Viele Autovermietungen bieten Transporter stunden- oder tagesweise an, und die Auswahl reicht vom kleinen Kastenwagen bis zum großen Sprinter.
Ein Beispiel aus meinem Alltag zeigt, wie sehr sich das lohnen kann:
Vor ein paar Monaten ist mein alter Kühlschrank kaputtgegangen – natürlich genau dann, als ich es am wenigsten gebrauchen konnte. Ich wollte schon fast einen neuen kaufen, als ich auf einem Kleinanzeigen-Portal über ein unglaubliches Angebot gestolpert bin: ein großer Side-by-Side-Kühlschrank, nichtmal ein Jahr alt, perfekt gepflegt und mit Eiswürfelfunktion. Der Besitzer zog um und wollte das Gerät schnell loswerden. Der Preis: 300 Euro. Neu hätte das gleiche Modell über 1.000 Euro gekostet!
Das einzige Problem: Dieses riesige Gerät passte natürlich in kein normales Auto. Also habe ich kurzerhand einen Transporter gemietet. Die Abholung war unkompliziert, und mit etwas Hilfe war der Kühlschrank in einer Stunde sicher in meiner Küche. Seitdem freue ich mich jedes Mal, wenn ich mir ein Glas kaltes Wasser zapfe – und denke dabei: Die 40 Euro Mietgebühr für den Transporter waren die beste Investition überhaupt.
Bevor man allerdings einfach losfährt, sollte man wissen, welche Bedingungen beim Transporter mieten gelten:
- Führerschein: In der Regel genügt der normale Führerschein der Klasse B, solange das Gesamtgewicht des Transporters 3,5 Tonnen nicht überschreitet.
- Mindestalter: Die meisten Vermieter verlangen ein Mindestalter von 21 oder 27 Jahren und oft auch eine gewisse Fahrpraxis.
- Kaution: Üblich ist eine Kaution, meist zwischen 300 und 1.000 Euro, die per Kreditkarte hinterlegt wird.
- Versicherung: Eine Haftpflichtversicherung ist immer inklusive, aber oft lohnt sich eine zusätzliche Vollkasko mit geringerer Selbstbeteiligung – sicher ist sicher.
Auch die Kosten sind überschaubar, wenn man klug plant. Für eine kurze Nutzung von ein paar Stunden zahlt man in der Regel zwischen 40 und 80 Euro, inklusive einer gewissen Freikilometerzahl. Dazu kommen Spritkosten – je nach Strecke und Fahrzeugverbrauch. Wer am Wochenende oder spontan bucht, sollte mit etwas höheren Preisen rechnen. Manchmal hat man aber auch Glück und spart bei besonderen Angeboten.
Unterm Strich lohnt sich das Mieten eines Transporters fast immer, wenn man bedenkt, was man dadurch spart: Man bekommt gebrauchte Möbelstücke und Haushaltsgeräte zu Mini-Preisen oder sogar geschenkt, statt neue, teure zu kaufen – und man ist unabhängig von Lieferzeiten oder Dienstleistern.
Mein Fazit: Der Transporter ist der Schlüssel zu den besten Möbel-Schnäppchen. Seit ich mir einmal selbst einen gemietet habe, zögere ich nicht mehr, wenn ich auf ein schönes Stück stoße. Denn jetzt weiß ich: Transportprobleme sind kein Grund, ein echtes Fundstück stehen zu lassen.