Nebenjobs für Schüler: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Kaffee zubereiten in einem Coffeeshop: Als Nebenjob für Schüler*innen ideal

Viele Schüler möchten sich etwas Taschengeld dazuverdienen oder erste Berufserfahrungen sammeln. Doch welche Nebenjobs sind für Minderjährige geeignet und erlaubt? In diesem Blogpost stellen wir dir einige der beliebtesten Möglichkeiten zu jobben vor: Babysitten, Gastronomie und Handel.

Babysitten: Eine verantwortungsvolle Aufgabe

Wenn du gerne mit Kindern umgehst, kannst du dich als Babysitter anbieten. Dabei passt du auf die Kinder von anderen Familien auf, wenn diese zum Beispiel ausgehen oder arbeiten müssen. Du spielst mit ihnen, liest ihnen vor, bereitest ihnen Essen zu oder bringst sie ins Bett.

Als Babysitter solltest du zuverlässig, geduldig und verantwortungsbewusst sein. Außerdem musst du dich an die Wünsche und Regeln der Eltern halten. Babysitten kannst du ab 13 Jahren, wenn du die Einwilligung deiner Eltern hast. Die Arbeitszeit darf höchstens zwei Stunden pro Tag betragen und nicht nach 18 Uhr enden. Der Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter und der Anzahl der Kinder. Im Durchschnitt kannst du mit etwa 7 bis 10 Euro pro Stunde rechnen.

Um einen Babysitter-Job zu finden, kannst du Familien in deiner Nachbarschaft ansprechen oder mit einem Aushang am Schwarzen Brett auf deinen Service aufmerksam machen. Babysitter finden und kontaktieren leichter mehr potentielle Familien online, wie zum Beispiel auf der Plattform Sitly.de. Dort kannst du ein Profil erstellen, in dem du deine Erfahrungen angibst, deinen Stundenlohn nennst und ein Foto hochlädst.

Es gibt auch Organisationen, die Babysitter ausbilden und vermitteln, zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz, die AWO oder die Caritas. Dort kannst du einen Kurs besuchen, in dem du alles Wichtige über Kinderbetreuung lernst, zum Beispiel Erste Hilfe, Spiele oder Ernährung. Außerdem bekommst du ein Zertifikat und wirst in eine Kartei aufgenommen, aus der dich Familien anfragen können.

Gastronomie: Ein Job mit viel Kontakt

Wenn du gerne unter Menschen bist und ein freundliches Auftreten hast, kannst du in der Gastronomie arbeiten. Dabei bedienst du die Gäste in einem Restaurant, Café oder Imbiss, nimmst ihre Bestellungen auf, servierst ihnen das Essen und Getränke oder kassierst sie ab. Als Servicekraft solltest du stressresistent, kommunikativ und freundlich sein. Außerdem musst du dich an die Hygienevorschriften halten und dich gut mit dem Angebot auskennen.

In der Gastronomie kannst du ab 15 Jahren arbeiten, wenn du die Einwilligung deiner Eltern hast. Die Arbeitszeit darf höchstens acht Stunden pro Tag betragen und bis maximal 20 Uhr ausgeübt werden. Der Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Trinkgeld, dem Betrieb oder der Region. Im Durchschnitt kannst du mit etwa 8 bis 12 Euro pro Stunde rechnen. Ob du kellnerst oder in der Küche aushilfst, in der Gastronomie brauchst du ein Gesundheitszeugnis. Dieses kannst du beim Gesundheitsamt beantragen.

Einzelhandel: Ein Job mit viel Abwechslung

Wenn du gerne verschiedene Tätigkeiten ausübst und ein gutes Organisationstalent hast, kannst du im Einzelhandel arbeiten. Dabei hilfst du zum Beispiel in einem Supermarkt, einer Drogerie oder einem Bekleidungsgeschäft aus, sortierst die Ware ein, räumst die Regale auf oder berätst die Kunden. Als Aushilfe im Handel solltest du flexibel, ordentlich und kundenfreundlich sein. Außerdem musst du dich an die Öffnungszeiten halten und dich gut mit den Produkten auskennen.

Im Einzelhandel kannst du ab 15 Jahren arbeiten, wenn du die Einwilligung deiner Eltern hast. Die Arbeitszeit darf höchstens acht Stunden pro Tag betragen und nicht vor 6 Uhr beginnen oder nach 20 Uhr enden. Der Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Betrieb, der Branche oder der Region. Im Durchschnitt kannst du mit etwa 9 bis 13 Euro pro Stunde rechnen.

Übrigens: Der allgemeine Mindestlohn gilt nicht für Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung. Deshalb kann der Stundenlohn für jobbende Schüler*innen auch darunter liegen. Um Schülerinnen und Schüler vor Überlastung zu schützen, dürfen sie erst ab 13 Jahren arbeiten. Unter 13 gilt es als Kinderarbeit – und die ist in Deutschland verboten.

Weitere Nebenjobs für Schüler

  • Nachhilfe geben: Du kannst anderen Schülern in Fächern helfen, die du gut beherrschst und dabei dein Wissen auffrischen.
  • Hausaufgabenbetreuung: Geht mit der Nachhilfe oft Hand in Hand. Hier kannst du jüngeren Schülern bei ihren Hausaufgaben helfen, ihnen Tipps geben oder Fragen beantworten. Dabei kannst du auch deine pädagogischen Fähigkeiten entwickeln.
  • Zeitungen austragen: Du kannst morgens oder abends Zeitungen in deiner Nachbarschaft verteilen und dabei etwas Geld verdienen.
  • Haustiere betreuen: Du kannst dich um Hunde, Katzen oder andere Tiere kümmern, wenn ihre Besitzer verreist sind oder keine Zeit haben. Dabei kannst du auch deine Tierliebe ausleben.
  • Online-Umfragen ausfüllen: Du kannst an verschiedenen Umfragen im Internet teilnehmen und dafür Gutscheine oder Bargeld erhalten. Als Produkttester sollst du hingegen Bewertungen schreiben, nachdem du die jeweilige Ware gratis bekommen hast.
  • Gartenarbeit: Du kannst in einem Garten oder einem Park die Pflanzen pflegen, Unkraut jäten oder Rasen mähen. Dabei kannst du auch deine Naturverbundenheit zeigen.

Fazit: Nebenjobs für Schüler*innen sind eine gute Möglichkeit, um sich etwas Geld dazu zu verdienen und erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Dabei gibt es verschiedene Optionen, je nachdem, was dir Spaß macht und was zu dir passt. Wichtig ist, dass du dich an die gesetzlichen Vorgaben hältst und deine schulischen Leistungen nicht vernachlässigst.

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