Wie du es schaffst, dass dein Baby allein schläft
Wie lernt mein Baby, allein einzuschlafen?, fragen sich viele Eltern, deren Traum es ist, wenigstens am Abend ein paar Stunden für sich zu haben und mal ein wenig auszuspannen. Damit der Traum auch Wirklichkeit wird, erfährst du hier, wie das zu Bett bringen deines Babys und das Alleineschlafen sicher klappen.
Oft ist jedenfalls das Gegenteil der Fall: Trotz liebevoll eingerichteten Kinderzimmers und gemütlichen Babybett, trotz Gutenachtliedern und übers Köpfchen streicheln, will der Nachwuchs kein Auge zumachen. Zumindest nicht auf lange Sicht. Kaum verlassen die Eltern auf leisen Sohlen den Raum, fängt das Quengeln von vorne an.
Bevor wir mit den Tipps und Tricks zum Alleinschlafen deines Babys beginnen, ist es vorab wichtig zu wissen, in welchem Strampler es am liebsten schläft, welchen Schlafrhythmus dein Baby hat und wo es sich geborgen und sicher fühlt. Jedes Baby legt ein anderes Schlafverhalten an den Tag. Das eine Baby schläft bis zu fünf Stunden am Stück, das andere wiederrum ist alle dreißig Minuten wach. Einige Grundbedürfnisse jedoch sind angeboren. Wie bei uns Erwachsenen sind auch Babys entweder Morgen- oder Abendmenschen – und das lässt sich nicht ändern.
Schlafenszeit
Ist das Baby noch wach, aber es zeigt deutliche Anzeichen von Müdigkeit, ist es an der Zeit, es ins Bett zu bringen. Doch wie erkennst du die Anzeichen? -Achte einfach darauf, ob das Baby gähnt, sich die Augen reibt, die Fäuste ballt oder quengelt. Auch hier gilt, dass jedes Kind anders ist und die Zeichen für Müdigkeit sehr unterschiedlich ausfallen können. Einige werden immer aktiver, andere haben ein erhöhtes Kuschelbedürfnis und so weiter. Beobachte dein Kind und lerne es so am besten kennen!
Abendritual und Geborgenheit
Insbesondere am Anfang benötigt das Baby viel Geborgenheit beim Ein- und Durchschlafen. Plane deshalb abends extra Zeit ein, um das Baby in Ruhe ins Bettchen bringen zu können. Zieh deinem Baby den Strampler für die Nacht an, lege es ins Bett, wickle es zusätzlich mit einer Wickeldecke ein, damit ein Gefühl wie in Mamas Bauch entsteht. Sing ihm anschließend ein schönes Schlaflied vor oder rede leise mit ihm. Dieses Abendritual hilft auch dir, den Alltagstress hinter dir zu lassen. Es ist wichtig, diese Routine beizubehalten und konsequent zu verfolgen. Das Baby gewöhnt sich daran und es bietet ihm Gefühl der Vertrautheit.
Keine Einschlafbegleitung
Benutze bitte kein Handy oder Tablet als Einschlafbegleitung. Die digitalen Endgeräte senden blaues Licht aus, sind oft zu hell eingestellt und verhindern so die Ausschüttung des Hormons Melatonin, welches für das Einschlafen benötigt wird. Stattdessen kannst du deinem Kind ein Kuscheltuch oder Stofftier ins Bettchen legen, damit es sich sicher fühlt und gut einschlafen kann.
Selbstständiges Einschlafen
Für Babys ist es wichtig, jeden Abend am selben Ort einzuschlafen und dort auch wieder aufzuwachen. Das heißt, wenn du dich einmal dafür entschieden hast, dass dein Kind in seinem Bettchen schlafen soll, dann bring es jeden Abend auch dort zu Bett. Achte darauf, dass das Kind nicht in deinem Arm einschläft. Beim Aufwachen erschreckt sich sonst das Baby, dass es jetzt woanders aufgewacht ist und beginnt morgens laut zu weinen. Das Baby kann sich nämlich gut erinnern, wo es eingeschlafen ist, weil es dies an den Gerüchen wahrnimmt und sieht.
Genügend Schlaf
Babys benötigen im ersten Jahr viel Schlaf. Es strengt sie unheimlich an, mehrere Stunden am Stück wachzubleiben. Daher solltest du auf keinen Fall den Rat befolgen, das Baby künstlich lange wachzuhalten, damit es abends müde ist und schneller einschläft. Diese Taktik führt eher zum Gegenteil. Das Baby wird übermüdet sein, quengelt und es kann nicht einschlafen. Gönn deinem Baby seinen Schlaf, egal wann.