Gesunde Augen: So bleibt die Sehkraft erhalten

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Photo von Julia Kuzenkov

Augen-Übungen gegen Kurzsichtigkeit

Immer wieder heißt es, dass der typische PC-Arbeitsplatz schädlich für die Augen sei. Und die Zahlen sprechen dafür: Nie zuvor gab es so viele Männer und Frauen, die an Kurzsichtigkeit leiden wie heute. Entsprechend viele tragen Kontaktlinsen beziehungsweise Brillen, die es in den verschiedensten Varianten gibt.

Schuld daran ist allerdings weniger das blaue Licht, das bspw. von Fernsehern, Computerbildschirmen und Handy-Displays ausgeht, als vielmehr die Nähe zum Bildschirm. Das Auge gewöhnt sich daran, sich nur noch auf Dinge zu konzentrieren, die direkt vor ihm liegen – und das in oftmals künstlich beleuchteten Räumen. Dies begünstigt die Herausbildung einer Kurzsichtigkeit. Schließlich ist das Augen nicht mehr „gefordert“, in die Ferne zu sehen.

Wie schädlich ist Blaues Licht?

Wer viel vorm Computer sitzt, sollte folglich regelmäßige Pausen für seine Augen einlegen und dann möglichst in die Ferne schauen. Das entspannt die Linsenmuskeln.

Bei trockenen oder brennenden Augen kann es helfen, für circa eine Minute die Lider zu schließen und die Fingerspitzen daraufzulegen. Die Augen sollten nicht gerieben werden, um das Eindringen von Bakterien, die sich auf den Händen befinden, zu vermeiden.
Gähnen und häufiges Blinzeln erfrischt und befeuchtet die Augen zusätzlich.

Nachgewiesen ist es (noch) nicht, doch ein Übermaß an blauem Licht kann die Netzhaut und die Linse des Auges beschädigen. Besonders kleine Kinder reagieren empfindlich darauf – ein weiteres Argument für einen eingeschränkten Bildschirmkonsum in jungen Jahren. Zudem kann der Anteil des blauen Lichts bei vielen Smartphones und Computerbildschirmen reduziert werden, zum Beispiel mit Hilfe spezieller Blaufilter-Apps.

Augenschäden durch Sonnenlicht vermeiden

Ultraviolette Strahlung, die als natürliche Strahlung von der Sonne ausgeht, kann Augen schädigen bis hin zu Krebs oder Grauem Star. Deshalb ist die Sonnenbrille ein Muss, insbesondere bei Outdoor-Aktivitäten im Sommer (Beach-Volleyball, Tennis, Wandern, Wintersport etc.), aber auch beim Autofahren.

Getönte bzw. dunkle Sonnenbrillen schützen nicht automatisch vor UV-Strahlung, sondern nur Gläser mit garantiertem UV-Schutz. Dies ist meist auf einem Aufkleber oder Etikett an der Brille oder am Brillenbügel vermerkt.

Wer auf eine Sonnenbrille mit Sehstärke angewiesen ist, sollte seinen Optiker auch auf die UV-Filterwirkung ansprechen, die unbedingt eingehalten werden muss.

Auch ein Hut mit breiter Krempe oder eine Kappe beschatten die Augen und bieten daher einen Schutz vor der Sonne.

Ernährung für gesunde Augen

Wie so oft kann man auch mit einer gesunden Ernährung Augenkrankheiten vorbeugen.

Die richtige Ernährung, das haben Studien ergeben, kann das Risiko, an einer Makula-Degeneration zu erkranken, um bis 30 Prozent senken. Die Makula ist ein sehr kleiner Bereich im Auge, der gut ernährt werden muss, weil dort viele Nährstoffe für den Prozess des Sehens verbraucht werden.

Quelle: NDR

Wer kennt ihn nicht, den Spruch: „Möhren sind gut für die Augen“? Tatsächlich hat der Volksmund recht, denn das in Karotten enthaltene Beta-Carotin, das unser Körper in Vitamin A umwandelt, ist ein guter Schutz für die Augen. Es hilft dabei, die Sehfähigkeit in der Dämmerung und bei Dunkelheit zu verbessern.

Auch die Vitamine B, C und E begünstigen das Sehen, da sie die Augen vor Zellschäden schützen können und bei der Verarbeitung von Seheindrücken helfen.

Doch einer der effektivsten Nährstoffe, um Augenleiden vorzubeugen, ist das in u.a. Grünkohl, Brokkoli, Spinat und Leinöl vorkommende Lutein. Nahrungsexperten empfehlen darüber hinaus, regelmäßig Fisch auf den Speiseplan zu setzen, denn auch die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die Sehkraft aus.

Auf Alkohol und Nikotin sollte hingegen weitestgehend verzichtet werden, um Krankheiten wie dem Grauen Star vorzubeugen.

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