Praktische Tipps und Tricks, um Kinder zu unliebsamen Dingen zu motivieren

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Die meisten Kids wehren sich vehement dagegen, Gemüse zu essen, die Hausaufgaben zu erledigen, oder ihr Zimmer aufzuräumen. Solche Dinge werden für Eltern häufig zu einem täglichen Kampf und Diskussionen enden meist im Streit. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks können Mama und Papa den Nachwuchs zu unliebsamen Dingen motivieren und kommen leichter ans Ziel.

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Gesunde Ernährung

Viele Eltern legen Wert auf gesunde Ernährung und wollen ihre Kinder dazu bringen, mehr Obst und Gemüse zu essen. Die meisten stoßen dabei schnell an ihre Grenzen.

  1. Ein Kind wird nicht von heute auf morgen zum Gemüseliebhaber. Deshalb sollte man ihm nicht sofort Rosenkohloder Spinat servieren, sondern mit milden und süßlichen Gemüsesorten wie Möhren, Süßkartoffeln, Kohlrabi, Paprika, Zucchini oder Kürbis beginnen.
  2. Eltern können sich lustige Namen für die Mahlzeiten ausdenken und zur Abwechslung Essen mit Superhelden-Eigenschaften wie Röntgenblick-Karotten, Piraten-Spinat oder Zaubersalat auf den Teller zaubern.
  3. Es kann helfen, Früchte und Gemüse in bestimmten Formen anzubieten, zum Beispiel Melonenkugeln oder Apfelschiffchen. Sehr gut lassen sich außerdem Ausstechformen für Plätzchen verwenden, um lustige Motive aus Paprika, Gurke oder Karotte herzustellen.
  4. Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Kinder probieren doppelt so oft etwas Neues aus, wenn Erwachsene als erstes davon essen. Nur wenn sie selbst gesund essen, werden sie ihr Kind dazu bringen, auch mal zum Salat zu greifen.
  5. Floskeln wie „Iss deinen Teller leer!“ und Zwang sollten vermieden werden. Zu viel Druck bei der Essenserziehung löst meist nur eine Trotzreaktion aus.

Das Zimmer aufräumen

Der Nachwuchs braucht oftmals nur wenige Minuten, um ein aufgeräumtes Kinderzimmer in ein buntes Chaos zu verwandeln. Zum Aufräumen haben die Kids am Ende natürlich keine Lust.

  1. Eltern sollten einführen, dass ihr Kind erst dann ein neues Spiel aus dem Schrank nimmt, wenn es das alte zuvor weggeräumt hat. Malstifte und Block werden also zuerst ordentlich verräumt, bevor die Rennbahn aufgebaut wird.
  2. Ein Kind sollte nicht mitten aus einem Spiel gerissen werden, sondern ihm sollten 10 bis 15 Minuten Zeit gegeben werden, um sich davon zu lösen. Kunstvolle Legotürme oder Bauklotz-Wolkenkratzer dürfen über Nacht auch mal stehen gelassen werden. Unter gelbeseiten.de finden sich weitere nützliche Tipps, wie das Aufräumen des Kinderzimmers ohne Streit funktioniert.
  3. Aus dem Aufräumen lässt sich auch ein besonders tolles Suchspiel machen: Wer findet die meisten Legosteine? Schafft es jemand, die Autos schneller aufzuräumen als die Bilderbücher?
  4. Mama und Papa können eine Kiste besorgen, in die alle unaufgeräumten Dinge kommen, die in der Wohnung verstreut liegen. Da sie nur einmal pro Woche entleert wird, überlegt sich der Nachwuchs in Zukunft zweimal, ob er das Lieblingsauto auf dem Wohnzimmerteppich liegen lässt.

Hausaufgaben erledigen

Die meisten Schüler starten hochmotiviert und lernbereit in die erste Klasse. Diese Motivation ebbt meist schon nach wenigen Jahren ab und das Erledigen der Hausaufgaben wird zum täglichen Kampf.

  1. Es gilt, die richtigen Lernanreize zu finden und dafür Ziele zu formulieren, mit denen ein Kind sich selbst zum Lernen motivieren kann, zum Beispiel: „Wer gut in Biologie ist, kann später Tierarzt werden“.
  2. Wenn ein Kind einen Lieblingsort zum Lernen hat oder am Abend konzentrierter als nach der Schule arbeiten kann, dann sollte es selbstbestimmt entscheiden dürfen, wie es seine Lernziele erreicht.
  3. Schulinhalte können beiläufig in den Alltag eingebracht werden, denn lernen kann man immer und überall. Eltern können beim Backen rechnen, geschichtliche Ereignisse mit Hilfe aktueller Nachrichten erklären oder Englischvokabeln in Form einer schönen Geschichte üben. Dein Kind merkt also gar nicht, dass es gerade lernt, was seine Motivation, mehr zu erfahren, vielleicht sogar noch steigert!
  4. Einem Kind sollten regelmäßig seine Stärken vor Augen gehalten werden. Das verschafft ihm Erfolgserlebnisse, die in der Schule oft fehlen und stärkt außerdem das Selbstbewusstsein.
  5. Ein Lernplan oder eine To-Do-Liste kann für jeden Tag festgelegen, was gelernt werden soll und wie man sich dafür belohnt. Darin werden Lernziele notiert und nach Erreichen abgehakt. Das motiviert!
  6. Kinder kann man zum Schreiben motivieren, wenn ihre Texte einen Adressaten haben – zum Beispiel einen Brieffreund, der ähnliche Interessen und/oder Hobbys hat. Oder lass dein Kind doch mal fiktive Texte schreiben – Kurzgeschichten, Comics oder Gedichte!

Da jede Familie und jedes Kind anders ist, sollten sich Mütter und Väter am besten die zu ihrem Kind und ihren Möglichkeiten passenden Tipps aussuchen. Wenn sie zusätzlich die nötige Geduld aufbringen, können sie herausfinden, was langfristig funktioniert und was nicht.


Bildquelle: Jenko Ataman, Fotolia

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