Bequeme Schuhe, die trotzdem gut aussehen: So findest du sie

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Bequem müssen sie sein, diese Bedingung stelle ich an jedes neue Paar Schuhe, das ich mir oder meinen Kindern kaufe. Denn schmerzhafte Blasen und Druckstellen entstehen schnell, wenn man in den falschen Schuhen weite Strecken zurücklegt. Trotzdem möchte ich ungern auf Stil verzichten. Die Schuhe sollen nicht etwa so aussehen, als hätte ich sie im Sanitätshaus erworben. 

Mittlerweile weiß ich ziemlich genau, nach welchen Marken ich Ausschau halten muss, um sowohl komfortable als auch schöne Schuhe zu finden. Ich kaufe sie am liebsten in kleinen Schuhläden, die sich auf ebenjene Hersteller spezialisiert haben. Doch nicht immer gefallen mir die Trends der Saison, so dass ich mich, um ein breiteres Spektrum zur Auswahl zu haben, auch hin und wieder im Online-Schuhhandel umschaue. Letzterer hat den Vorteil, dass man anhand der Kunden-Kommentare herausfinden kann, wie die Größen ausfallen und ob die Schuhe wirklich bequem sind.

Zu den Marken, die seit jeher für fußfreundliche Schuhe bekannt sind, gehören zum Beispiel Ara, Gabor, Ecco, Birkenstock, Think, Josef Seibel und Merrell. Diese Hersteller haben ihre Chance auf dem Markt erkannt und sich bemüht, stilvollere, elegantere und anspruchsvollere Modelle zu entwickeln, ohne dabei Kompromisse beim Komfort einzugehen. 

Kriterien beim Schuhkauf

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Rückenschmerzen und Verspannungen können auf das Tragen der falschen Schuhe zurückzuführen sein. Die Wahl des passenden Schuhs kann sich somit auf den ganzen Körper und dein Wohlbefinden auswirken. Daher ist es wichtig, beim Schuhkauf folgende Kriterien zu beachten:

Die Schuhe sollten:

  • einen steifen Rücken haben: Ergreife hierfür die Ferse des Schuhs mit beiden Händen, eine oben, die andere unten. Du solltest den Schuh nicht von einer Seite zur anderen um die Ferse herum bewegen können.
  • ein geringes Drehmoment aufweisen: Halte den Schuh an beiden Enden fest. Du solltest ihn nicht leicht verdrehen können.
  • dort weich und flexibel sein, wo deine Zehen sich beugen.
  • Falls der Schuh keine Fußgewölbestütze aufweist, füge eine zusätzliche hinzu. Auch diese gibt es mittlerweile online zu kaufen. Oft sind sie so dünn, dass sie in jeden Schuh hineinpassen. Eine Fußgewölbestütze trägt dazu bei, den Fuß in einer korrekten Position zu halten und Fußbeschwerden beim Gehen oder Rennen zu lindern. Vergewissere dich, dass die Fußgewölbestütze in den Schuh passt, ohne die Zehen einzuklemmen oder zu verrutschen.
  • breit genug und an den Zehen lang genug sein. 
  • sich auf Anhieb bequem anfühlen: Um sie etwas zu testen, solltest du nicht nur hin und her laufen, sondern auch Kniebeugen in ihnen machen oder balancieren.

Klassische Damenschuhe sind oft gesundheitsschädlich für Füße, Knie und Wirbelsäule. Absätze verändern die Haltung des ganzen Körpers und können Schmerzen verursachen. Wenn du trotzdem auf Absätze bestehst, wähle einen Schuh mit niedrigem, breiterem oder einem Keilabsatz. Trägst du für einen besonderen Anlass Schuhe mit höheren Absätzen, ist es sinnvoll, wenn du flache Wechselschuhe dabei hast.

Wann sollte man Schuhe ersetzen?

  • Sieh dir die Ferse deines Schuhs an. Bei den meisten Menschen nutzt sie sich am schnellsten ab. Wenn die Ferse durch die Abnutzungserscheinungen abgewinkelt ist, verändert sich jeder Schritt, und es kann zu Schmerzen im Bein oder im Rücken kommen. Ein Schuster kann die Ferse möglicherweise reparieren. Wenn nicht, ersetze den Schuh.
  • Laufschuhe können Schmerzen verursachen, bevor sie überhaupt abgenutzt aussehen. Das liegt daran, dass sie die Fähigkeit verlieren, Stöße zu dämpfen. Als Richtwert für den Austausch von Laufschuhen gilt: alle 350 bis 500 Kilometer. Laufschuhe, die älter als ein Jahr sind, können ebenfalls Schmerzen verursachen, weil sich die Sohle durch Feuchtigkeit oder Hitze verändert. Um die Lebensdauer der Schuhe zu verlängern, nutze sie wirklich nur für den jeweiligen Sport. Alte Laufschuhe hingegen können noch zum Gehen verwendet werden.
  • Zu viel Dämpfung sollten deine Turnschuhe allerdings auch nicht aufweisen, weil sie das Verletzungsrisiko erhöhen kann. Tatsächlich stehen Wissenschaftler immer noch vor der Herausforderung, Schuhe zu entwickeln, die unsere Gelenke optimal entlasten.

Dein Schuh funktioniert am besten, wenn er gut sitzt und wie eine Verlängerung deines Fußes wirkt, ohne zu verrutschen. Übrigens: Wenn du den Schuh an- oder ausziehst, ohne den Verschluss zu lösen, geht die Stützfunktion des Schuhs viel schneller verloren. Nimm also besser den Schuhanzieher zu Hilfe.

LG Anne!!!

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