Kurz- oder langfristige Geldanlagen: Was lohnt sich mehr?
Ob Erbschaft, Geld aus einem Bausparvertrag oder eine Prämie vom Arbeitgeber: Kapital, das nicht unmittelbar benötigt wird, eignet sich bestens zur kurz- oder langfristigen Geldanlage. Die einen setzen auf die eigene Immobilie, die anderen auf reine Kapitalanlage. Dabei hat man die Qual der Wahl, denn es gibt unzählige Anlageformen.
Kein Wunder also, dass viele beim Geld anlegen von Anfang an den Überblick verlieren und gleich zur Bank oder zum Finanzvermittler gehen, um sich beraten zu lassen. Nicht immer bekommst du dort jedoch das für dich beste Angebot, da die Produkte mit den höchsten Provisionen von den Beratern oft bevorzugt angeboten werden.
Welche Möglichkeiten der Geldanlage es gibt und wie du investieren und deine Träume zur Realität machen kannst, darüber gebe ich dir im folgenden einen kleinen Überblick. Ganz besonders interessant sind in diesem Zusammenhang kurz- und langfristige Geldanlagen, auf die wir einen vergleichenden Blick werfen wollen.
Kurzfristige Investments
Kurzfristige Geldanlagen haben eine Laufzeit von unter einem Jahr und zeichnen sich besonders durch Ihre Flexibilität und ständige Verfügbarkeit aus, sodass du schnell auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren kannst. Die bekanntesten Anlageprodukte für kurzfristige Geldanlagen sind Tages- und Festgeld.
Während in der Theorie nahezu jede Geldanlage ein kurzfristiges Investment sein kann, sind es in der Praxis meist volatile Investments, welche Kursschwankungen ausgesetzt sind und den eigenen Wert schnell sowohl positiv als auch negativ ändern können. Normalerweise sind diese Preisbewegungen nicht allzu groß, was sich, je nach der Höhe des Investments, dennoch lohnen kann. Außerdem sind kurzfristige Investments auch sehr liquide, was auch kurzfristige Verkäufe ermöglicht. Typische kurzfristige Investments sind Kryptowährungen, Aktien und ETFs.
Langfristige Investments
Langfristige Investment werden im Vergleich zu kurzfristigen Investments meist über mehrere Jahre bzw. Jahrzehnte gehalten und werden in der Breite auch dazu genutzt, um dir ein eigenes Portfolio aufzubauen.
Wie auch bei kurzfristigen Investments kann nahezu jedes Investment auch ein langfristiges Investment sein. Nichtsdestotrotz ist es in der Regel so, dass langfristige Investments ihren Wert im Laufe mehrerer Jahre kontinuierlich steigern. Das wiederum bedeutet auch, dass die meisten langfristigen Investment illiquide sind und nicht schnell verkauft werden können.
Die typischste Form von langfristigen Investments sind Immobilien, welche von den meisten Menschen für viele Jahre, wenn nicht sogar bis zum Lebensende, gehalten werden. Der ganze Prozess, der hinter dem Bau oder dem Kauf eines Hauses steht, würde es zu einem sehr komplizierten kurzfristigen Investment machen. Zudem muss eine Immobilie zunächst finanziert und abbezahlt werden, um einen Gewinn zu erzielen. Auch steigt der Wert einer Immobilien vergleichsweise langsam. Um beim Verkauf den besten Preis zu erzielen, ist es ratsam, einen Makler einzuschalten.
Ich hoffe, dass ich dir im Rahmen dieses Beitrags einen guten Überblick über kurz- und langfristige Investments geben und dir deren Unterschiede erklären konnte.
Welche Geldanlage sich für dich am besten eignet, kommt auf deine finanziellen Möglichkeiten und individuellen Präferenzen an. Nicht jeder zockt gerne (und erfolgreich) am Aktienmarkt. Schließlich muss man hierfür ein nicht unerhebliches Risiko eingehen. Setzt du lieber auf Sicherheit und wolltest dir ohnehin schon immer den Traum vom eigenen Haus erfüllen? -Dann klingen langfristige Investitionen wie der Immobilienkauf sehr viel geeigneter für dich. Wer sich hingegen auf absolutem Anfänger-Niveau befindet, greift erst einmal auf kurzfristige Geldanlagen wie das Tagesgeldkonto zurück.
Im Idealfall hast du von beiden Arten etwas, um dich breit und effektiv für eine Zukunft ohne Geldsorgen aufstellen zu können und dir keine Gedanken machen zu müssen.