Entspannter Urlaub mit Baby: Tipps für eine gelungene Reise

auto reise mit baby
Ist es landschaftlich schön, kann man ja auch mal am Straßenrand Pause machen.

Der erste Familienurlaub mit Baby oder Kleinkind steht an und du möchtest dir den Stress einer Flugreise mit langen Wartezeiten, verschollenen Koffern oder ausgefallenen Zügen ersparen? Dann kommt eine Anreise zum Urlaubsort mit dem Auto oder Camper in Frage, weil du hier flexibel bist, mehr Gepäck mitnehmen und dir die Reisezeit frei einteilen kannst. 

Tatsächlich ist der PKW das Hauptverkehrsmittel in Deutschland. Weit über die Hälfte der Bundesbürger greift darauf zurück, wenn kürzere oder längere Strecken zurückgelegt werden müssen. 

In der Regel hat der hohe Schlafkonsum von Babys für Strecken mit dem Auto durchaus Vorteile. Denn so besteht die Chance, dass das Kind die Anreise einfach verschläft. Richte dich also ruhig nach deinem Baby, was den Zeitpunkt des Losfahrens anbelangt. Vielleicht badest du dein Kind noch, bevor die Reise beginnt, um es schläfrig zu machen.

Eine lange Autofahrt will gut geplant sein

Die negativen Aspekte einer Reise mit dem Auto spiegeln sich in der Tatsache wider, dass man insbesondere zu Ferienzeiten einer erhöhten Staugefahr ausgesetzt ist. Daher solltest du im Vorfeld über Alternativrouten nachdenken oder viele Zwischenstopps einlegen. Vielleicht führt die Route ja bei Familie oder Freunden vorbei, denen ihr einen kurzen Besuch abstatten wollt? 

Ab einem Alter von drei Monaten sind dem Baby keine Grenzen gesetzt, wie viel Zeit es im Auto verbringen darf. Trotzdem sollte die erste Reise mit Baby oder Kleinkind nicht allzu lange dauern. Je weiter die Strecke, desto anstrengender ist die Fahrt für alle Insassen – ob groß oder klein. Für eine angemessene und kindergerechte Reise gibt es in der Tat Babyschalen in den unterschiedlichsten Variationen, von denen sich manche – auch je nach Alter – besser zum Sitzen oder Liegen eignen. Das gilt es beispielsweise bei Säuglingen zu beachten, da diese noch nicht (lange) sitzen dürfen. Kurze Fahrten sind für die Wirbelsäule deines Babys also unbedenklich, jedoch wird von verschiedenen Experten geraten, bei längeren Autofahrten das Baby ungefähr alle zwei Stunden aus der Schale zu nehmen.

Pausen optimal nutzen

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Schon deshalb ist es sinnvoll, immer mal eine Pause einzulegen, auch wenn diese nur von kurzer Dauer ist. Nimm am besten eine große Decke mit, auf der sich dein Baby auf Zwischenstopps ausstrecken kann. Eine Pause gibt natürlich auch dir die Möglichkeit, zu verschnaufen und wieder Energie für die Weiterfahrt zu sammeln. Darüber hinaus kannst du dein Baby wickeln, stillen oder füttern.

Befindet sich dein Urlaubsziel in weiter Ferne, kannst du die Anreise zu einem Road Trip machen, indem du Zwischenübernachtungen buchst. Wenn es dort auch noch landschaftlich ansprechend ist und/oder Sehenswürdigkeiten auf euch warten, können sich alle etwas erholen und ihrem Bewegungsdrang nachgehen.

Spiele gegen Langeweile

Sobald sich das Baby langweilt, besteht die Gefahr, dass er zu quengeln beginnt oder gar lauthals schreit, was dich ggf. vom Verkehr ablenkt! Dem kannst du vorzubeugen, wenn du Spielzeug mit an Bord nimmst. Kindermusik oder Hörspiele haben ebenfalls einen beruhigenden Effekt. Denkbar ist außerdem ein Mobile, das quer über den Rücksitz gespannt wird. Es bietet sich an, dass ein Erwachsener hinten neben dem Baby sitzt und sich mit ihm beschäftigt.

Ist das Kind schon etwas größer, gibt es mehr Möglichkeiten, der Langeweile zu trotzen. Digitale Endgeräte mit entsprechenden Apps sind besonders effektiv, sollten allerdings nicht über Stunden zum Einsatz kommen. Zahlreiche Ideen, wie du Kinder auf langen Reisen bei Laune hältst, liest du im folgenden Artikel. Grundschulkinder können versuchen, Wegweiser zu lesen. Manche Kinder machen erstaunliche Fortschritte dabei. Tiere oder Berufe raten sorgt ebenfalls für Kurzweil während der Fahrt.

Gepäck sicher verstauen

Optimal ist es, sämtliches Gepäck im Kofferraum zu verstauen, sodass nichts im Fußraum stört oder im Innenraum bei einer Vollbremsung zum Wurfgeschoss wird. Gegebenenfalls lässt sich zur Sicherheit ein Gepäcknetz hinten im Auto anbringen. Bei mehreren kleinen Kindern muss man oft sehr viel mitnehmen. Dazu gehören Windeln, Babynahrung, Feuchttücher und Buggy, deshalb bleibt im Kofferraum weniger Platz für andere Dinge. In diesem Fall ist eine Dachbox hilfreich. Darin ist das Gepäck vor Unwettern geschützt und sie stört kaum während der Fahrt. Dafür hat man mehr Platz im Innenraum des Wagens.

Papiere und Reiseapotheke nicht vergessen

Dass der Verbandskasten auf dem neuesten Stand ist, Warndreieck, Warnweste, Wagenheber und Ersatzrad vorhanden sind, sollte selbstverständlich sein. Notwendige Medikamente, Impfpässe, Krankenkassenkarten, Reisepässe oder Ausweise auch für die Kinder sollten stets zur Hand sein. Auf keinen Fall fehlen dürfen Getränke und Proviant für unterwegs. Damit auch bei Wärme nichts verdirbt, wenn man in einen Stau gerät, sind Kühlboxen hilfreich, die einfach mit Eisakkus bestückt werden können.


Fazit: Mit guter Vorbereitung ist eine Anreise mit dem Auto bestens geeignet, um mit Babys und kleinen Kindern einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Im Sommer fährst du am besten in den kühleren Abendstunden oder ganz früh am Morgen, bevor der Hauptverkehr rollt. Die Reiseroute muss sorgfältig geplant werden. Spätestens alle zwei Stunden ist eine Pause angesagt, sofern die Kinder nicht gerade schlafen. Dann steht einer entspannten Autoreise nichts mehr im Weg.

LG Anne!!!

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