Zum eigenen Gartenhaus in 15 Schritten
Gastartikel/Werbung
Nach einer anstrengenden Arbeitswoche ist der eigene Garten der ideale Ort, um zu entspannen. Und gerade Leuten, die in einer Wohnung leben, bietet er nicht nur Abwechslung, sondern auch den Zugang zur Natur. Ein Gartenhaus ist dabei für viele Gartenbesitzer ein Muss. Schließlich kann man sich darin auch mal zurückziehen, sei es um sich vor einem Regenschauer zu schützen oder vor großer Hitze. Einige nutzen es sogar als Übernachtungsmöglichkeit, wenn sie das ganze Wochenende im Garten verbringen wollen. Zudem können dort Gartengeräte, Werkzeuge und Vieles mehr untergebracht werden. Wir haben für Sie einen Überblick vorbereitet, um Ihnen bei der Planung Ihres Gartenhauses ein wenig unter die Arme zu greifen:
1. Material auswählen
Die Wahl hängt von Ihren Vorlieben, dem Design Ihres Gartens und dem Zweck des Gartenhauses ab. Man kann zwischen Holz, Stein, Kunststoff, Metall und Glas wählen, aber am gebräuchlichsten sind Holz und Kunststoff. Der Hauptvorteil der Verwendung von Holzhäusern ist, dass dieses Material natürlich und umweltschonend ist. Außerdem verleiht ein solches Haus dem Garten eine besondere Gemütlichkeit. Zum Vergleich ist ein künstliches Material leichter, pflegeleichter und langlebiger, allerdings nicht gerade nachhaltig was die Entsorgung angeht.
2. Fertigbausätze oder Eigenbau
Natürlich sind Fertigbausätze viel einfacher aufzustellen. In diesem Fall müssen Sie nur die Anleitung sorgfältig lesen und befolgen. Wenn Sie jedoch ein Haus möchten, das einzigartig ist und auch Ihren Vorstellungen und Ihrem Geschmack entspricht, ist der Eigenbau die bessere Option.
3. Entwurf der Hausskizze
Nachdem Sie das Material ausgewählt haben, müssen Sie weiter nachdenken: Konstruktionsmerkmale, Dachform, Fenstergröße und so weiter. Sie müssen den Baustil bestimmen und die Hausskizze entwerfen.
4. Kauf und Vorbereitung von Werkzeugen und Materialien
Beim Materialeinkauf sollten Sie beachten, dass entsprechende Zertifikate vorhanden sind, um sicher zu sein, dass der Hersteller Ihres Hauses keine giftigen Chemikalien verwendet hat, keine Wälder abgeholzt und Lebensräume vernichtet wurden. Alle Materialien müssen recyclebar sein, um die Umwelt nicht noch weiter zu schädigen.
5. Auswahl und Vorbereitung des Bauplatzes
An welchem Platz im Garten Ihr Häuschen letztlich stehen soll, wird zum einen von Bauvorschriften eingegrenzt (z.B. muss ein Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden). Zum anderen hängt es von Ihren individuellen Vorlieben ab. Mein Haus bspw. steht fast genau in der Mitte unseres Grundstücks, so dass ich rundherum den Garten und unterschiedliche Sitzecken einrichten kann.
Zunächst ist es wichtig, den Boden zu ebnen und zu verdichten. Gegebenenfalls müssen vorher Bäume und Sträucher entfernt werden. Abhängig vom Fundament des Gartenhauses muss zusätzlich der Mutterboden abgetragen werden. Entsorgen Sie diesen ökologisch wertvollen Boden jedoch nciht, sondern verwenden Sie ihn bestenfalls für Ihre Beete!
6. Fundament bauen
Meistens braucht ein Gartenhaus einen festen Standplatz. Dafür kann man das Fundament errichten. Zunächst muss man eine Fundamentgrube graben und diese, dem Fundamenttyp entsprechend, füllen. Es gibt drei verschiedene Fundamentarten: das Punktfundament, das Streifenfundament und die Fundamentplatte.
7. Für eine Fußbodendämmung sorgen
Wenn das Fundament fertig ist, soll darauf eine Folie aus wasserabweisendem Material, beispielsweise Dachpappe, gelegt werden.
8. Fußböden verlegen
Für einen rauen Boden werden dicke Bretter verwendet, die zuvor mit einem Holzschutzmittel gegen Feuchtigkeit und Fäulnis behandelt wurden. Als Abdichtung und Dämmung verwendet man eine Dämmebene in Form von Schaum- oder Mineralwolle. Für den Bodenbelag in einem Gartenhaus eignet sich dickes Linoleum oder Latten.
9. Rahmen des Hauses
Nun beginnen Sie, den Rahmen des Hauses aus massiven Kanthölzern zusammenzusetzen. Die Balken werden mit speziellen Metallecken zusammengehalten.
10. Fenster und Türen einsetzen
Um ein gesundes Mikroklima im Raum zu schaffen, müssen Sie, auch wenn das Gartenhaus recht klein ist, Fenster und Türen installieren. Wenn es möglich ist, sollten die Fenster nach Südosten ausgerichtet sein, weil es auf der Nordseite zu wenig Sonnenlicht gibt.
11. Unterdachkonstruktion
Sobald der Rahmen fertig ist, erweitern Sie das Haus um ein Unterdach. Auch hier haben Sie die Wahl, denn es gibt unterschiedliche Dachformen wie: Flachdach, Satteldach, Mansarddach, etc. Für ein Sommerhaus kann das Dach ohne Isolierung bleiben. Die Unterdachkonstruktion ist mit Brettern ummantelt, auf die das Dachmaterial (z. B. Dachpfannen, Schiefer, Faserzementplatten und so weiter) gelegt wird.
12. Wände bauen
Anschließend setzt man die Wände aus den Balken. Gleichzeitig befestigen wir die Verbindungen mit Dübeln, bedecken sie mit einem Dichtstoff und verteilen darauf die nächste Reihe.
Schon bei der Planung des Gartenhauses sollten Sie die Frage nach der Wandstärke beantworten. Sind die Wände bspw. 40mm dick, so können dort frostempfindliche Pflanzen überwintern, da die Temperatur im Haus nicht unter 0 Grad Celsius fällt. Für ganzjährig genutzte Gartenhäuser empfehlen Hersteller sogar eine Wandstärke von 90mm.
13. Dach eindecken
Da ein Gartenhaus für gewöhnlich nicht (ganzjährig) bewohnt wird, versehen es die meisten kostengünstig mit Dachpappe. Im Sommer wird es darunter jedoch relativ heiß. Auch Bitumenschindeln werden heutzutage häufig verwendet. Sie sind ebenso leicht zu handhaben wie Dachpappe, isolieren jedoch etwas besser. Eine hochwertigere Dacheindeckung, bspw. aus Ziegeln, ist wesentlich schwerer. Viele Gartenhäuser sind für dieses zusätzliche Gewicht nicht ausgelegt. Das sollte bei der vorherigen Planung berücksichtigt werden.
14. Wandverkleidung auftragen
Der nächste Bauabschnitt ist die Außenwandverkleidung. Zum Schutz des Holzes müssen spezielle Schutzfarben oder Öle aufgetragen werden. Andernfalls verdunkelt der Holzstoff schnell und beginnt zu verrotten.
15. Pflege für das Gartenhaus
Nach dem Bau muss die Konstruktion mit einer speziellen Schutzlösung abgedeckt werden. Natürlich sollten auch zukünftig saisonale Arbeiten durchgeführt werden, z. B. regelmäßiges Streichen, Reinigung, Abdeckung des Holzes mit Holzschutzmitteln und so weiter.
Dieser Artikel wurde von der Hansagarten24 GmbH erstellt, einem Unternehmen, das sich auf hochqualitative Gartenhäuser spezialisiert hat.
Für all jene, die sich etwas mehr Komfort im Gartenhaus wünschen, kommen vielleicht eher Wochenendhäuser (mit Küche und Bad) oder Modulhäuser in Frage. In den verlinkten Artikeln finden Sie detaillierte Infos zu dieser Art des Hausbaus und Wohnens.