Wie du das Maximum aus einem kleinen Kinderzimmer herausholst

kleines Kinderzimmer einrichten
Foto von Dakota Corbin on Unsplash

Für viele Eltern ist es eine schöne Sache, ein Kinderzimmer einzurichten und entsprechende Möbel, Stoffe und Bodenbeläge auszusuchen. Wenn das Zimmer für den Nachwuchs allerdings sehr klein ist, lassen sich viele Vorhaben nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr in die Tat umsetzen.

Egal, ob du in einer Wohnung oder einem kleinen Haus lebst, dir ein Schlafzimmer mit deinem Baby teilst oder einfach nur den Platz, der deinem Kind zur Verfügung steht, optimal ausnutzen möchtest, hier findest du Ideen für die Einrichtung eines kleinen Kinderzimmers.

So nutzt du den Platz im kleinen Kinderzimmer optimal

Die sechs folgenden Tipps und Gestaltungsideen können dir dabei behilflich sein, den vorhandenen Platz im Kinderzimmer optimal auszunutzen. Kleines Kinderzimmer einrichten – so geht’s:

  • Stauraum schaffen mit Hilfe eines durchdachten Aufbewahrungssystems
  • Kisten & Körbe verwenden
  • Möbel wählen, die mehrere Zwecke erfüllen
  • Den Platz an den Wänden nutzen
  • Fenster aufhübschen
  • Passende Bodenbeläge finden

1. Stauraum schaffen mit Hilfe eines durchdachten Aufbewahrungssystems

Der Schlüssel zu einem aufgeräumten Schlafzimmer liegt darin, für genug Stauraum und Aufbewahrungsmöglichkeiten zu sorgen. Dasselbe gilt natürlich auch in einem kleinen Kinderzimmer. Dieses sollte bestenfalls nicht nur die momentanen Bedürfnisse deines Kindes berücksichtigen, sondern auch seine zukünftigen!: Das bedeutet, dass Schränke, Regale, Schubladen, Kisten usw. flexibel sein sollten. 

Für derlei Einrichtungslösungen ist vor allem der schwedische Möbelriese bekannt, aber es entstehen immer mehr kleine Unternehmen, die Schränke nach deinen persönlichen Vorstellungen bauen. Eine Suche im Internet lohnt sich.

2. Kisten & Körbe verwenden

Wenn dir das oben erwähnte Aufbewahrungssystem ein wenig zu aufwändig erscheint, habe ich noch eine einfachere Lösung zu bieten: Kisten & Körbe in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Ausführungen. 

Diese einfachen, aber effektiven Aufbewahrungsideen benötigen weder einen umständlichen Transport noch einen komplizierten Aufbau. Trotzdem erfüllen sie ihren Zweck – und sehen darüber hinaus schön aus.  

Und das Beste habe ich dir noch gar nicht genannt: Kinder sind tatsächlich eher bereit, ihr Zimmer aufzuräumen, wenn sie ihr Spielzeug lediglich in den bereitstehenden Kisten verstauen müssen.

3. Möbel wählen, die mehrere Zwecke erfüllen

Hochbetten

kleines kinderzimmer einrichten
Quelle: emob-moebel.de

In kleinen Kinderzimmern ist ein Hochbett die perfekte Lösung, um Stauraum zu schaffen und die Spielfläche zu maximieren. So wie im Bild oben das Hochbett mit Schreibtisch und Schrank

Dieses Zimmer wirkt trotz seiner geringen Größe ruhig, mit minimalistischen Bett, unter welchem sich nicht nur ein Schreibtisch befindet, sondern auch Regale für Bücher und Ordner. Somit bleibt im übrigen Raum mehr Platz für alles, was ein heranwachsendes Kind in seinem eigenen Kinderzimmer braucht. 

Kinderbetten mit Stauraum

kinderbett mit stauraum
Quelle: emob-moebel.de

Die Lösung für kleine Kinderzimmer sind oft Einbaumöbel, die jeden Zentimeter Platz optimal ausnutzen. Es gibt jedoch auch fertige Kinderbetten zu bestellen, die ähnlich ökonomisch gebaut sind. Dazu gehört auch dieses clevere Bett, das leicht erhöht wurde, um Stauraum zu schaffen. Wenn dein Kind schlafen gehen möchte, braucht es nur über zwei Stufen in sein Bett zu krabbeln. Somit konnten zwei geräumige Schubladen für Spiel- oder Schulzeug darunter angebracht werden. Das Ergebnis: mehr Platz für Bewegung und Spiel. Die vorgezogene Tischplatte kann als Ablage für Bücher und technische Geräte genutzt werden, macht aber auch als Schreibtisch eine gute Figur. 

4. Den Platz an den Wänden nutzen

Foto von Beau Carpenter

Bilderleisten und an der Wand befestigte Regale wirken in kleinen Zimmern wahre Wunder. Sie nehmen kaum Platz weg, können aber eine Menge dekorativer Accessoires beherbergen, die vor allem in kleinen Kinderzimmern unverzichtbar sind.

Hier kannst du die Lieblingsbücher, das Spielzeug und den Schnickschnack deines Kindes unterbringen. Das verleiht dem Raum überdies Persönlichkeit, denn es sind gerade diese kleinen Dinge, die zum individuellen Design des Kinderzimmers gehören. 

5. Fenster aufhübschen

Die Gestaltung der Fenster sollte auch für mehr Privatsphäre sorgen und eine gemütliche Atmosphäre zum Schlafen, Spielen und Beisammensein schaffen. Zum Glück gibt es viele schöne Ideen, Fenster in Kinderzimmern zu gestalten, ganz gleich, ob du einen originell gemusterten Vorhang oder praktische Plissees bevorzugst.

Aber wenn der Platz begrenzt ist, sind Plissees oder (Raff-)Rollos immer die bessere Wahl, denn sie befinden sich direkt an der Fensterscheibe. Somit nehmen sie den geringstmöglichen Platz ein. 

Von außen angebrachte Fensterläden oder Jalousien sind ideal fürs Kinderzimmer, wenn es vollkommen dunkel sein soll, weil dein Kind sonst nicht so leicht einschlafen kann.

6. Passende Bodenbeläge finden

Die Wahl des richtigen Bodenbelags mag für den ein oder anderen eine Herausforderung sein – schließlich kann der Belag nicht mal eben wieder entfernt und durch einen neuen ersetzt werden. Da du fürs Kinderzimmer in der Regel jedoch andere Beläge wählst als für den Rest des Hauses, sollte dir das nicht allzu viel Kopfzerbrechen bereiten. Zu den kinderfreundlichen Bodenbelägen gehört zum Beispiel Kork oder auch ein flauschiger Teppichboden. Wenn du dich für Letzteren entscheidest, solltest du darauf achten, dass du in eine schmutzabweisende Variante investierst, die sich leicht reinigen lässt.

Unabhängig davon, ob du dich für Teppich, Fliesen, Holz oder Vinyl entscheidest, können helle Farben dazu beitragen, den Eindruck eines größeren, offeneren Raums zu vermitteln. Farbtöne wie Blau, Grüntöne und Erdtöne sind eine gute Wahl, da sie eine offenere, luftigere und fröhlichere Ausstrahlung haben als dunklere Töne.


Natürlich kann ein Kinderzimmer immer wieder umgestaltet und neu dekoriert werden, doch generell gilt, dass es sowohl den Ansprüchen eines Kleinkindes als auch den Bedürfnissen eines Teenagers entsprechen sollte. Betten, die mitwachsen, sind deshalb eine gute Lösung. Wenn du darüber hinaus in qualitativ hochwertige Möbel investierst, die Einiges abkönnen und zeitlos schön sind, kannst du über die Jahre viel Geld sparen.

Auch wenn das Zimmer klein ist, sollte immer genug Freifläche zum Spielen zur Verfügung stehen. Eine Couch mag dann vielleicht nicht mehr ins Kinderzimmer passen, dafür aber ein Hängesessel, der bei Bedarf auch einfach abgenommen werden kann. Überdies sollte dein Kind herumliegendes Spielzeug schnell und einfach aufräumen können. Dafür sorgen zum Beispiel Körbe und Kisten auf Rollen, die dein Kind einfach selbst in eine Ecke schieben kann.

LG Anne!!!

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