Relax: Meine 6 Lieblings-Tipps gegen Stress
Manchmal ist Stress einfach nur Kopfsache
Vor Jahren habe ich mich sehr über meine Schwiegermutter aufgeregt, denn sie machte sich ständig Sorgen um ihren Sohn (meinen Mann). Tatsächlich lag überhaupt nichts Besorgniserregendes vor. Keine Klagen, keine Krankheiten, kein Jobverlust oder ähnlich schlimme Schicksalsschläge. Trotzdem rief sie immer wieder panisch an, um sicherzugehen, dass auch alles in Ordnung sei.
Damals konnte ich ja nicht ahnen, dass ich mich mal ähnlich verhalten könnte. Ganz nach dem Motto: Wer keine Probleme hat, schafft sich welche. Ich sorge mich sogar um die Pflanzen in meinem Garten! Letztens stapften nämlich Bauarbeiter durch unseren Garten, um den Grenzstein zu suchen, der unser Grundstück vom nachbarlichen trennt. Dabei traten sie gleich mehrere kleine Büsche nieder, die ich kurz zuvor gepflanzt hatte.
Die Büsche haben’s überlebt, wenngleich sie nun etwas plattgedrückt aussehen. Dennoch konnte ich an diesem Abend kaum einschlafen, weil ich an die abgebrochenen Zweige denken musste und darüber grübelte, wie ich den pflänzlichen Lebenswillen wieder neuentfachen könnte. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich Schwiegermuttern sogar noch übertreffe. Es wird Zeit, mich endlich zu entspannen.
Don’t worry, be happy!: 6 Tipps zum Entspannen
Ob es die äußeren Umstände sind, die einen stressen, oder eine Frage des persönlichen Gemüts ist, die Entspannungsmethoden dürften zunächst gleich effektiv wirken. Hier habe ich meine 6 Lieblings-Entspannungsideen für euch zusammengefasst:
1. Tief durchatmen
- Tief Luft holen, langsam ein- und ausatmen, und zwar so lange, bis sich der Puls wieder normalisiert hat.
- Hilft dabei, herunterzukommen, wenn man gerade akut unter Druck steht oder geradezu panisch ist.
- Rausgehen oder das Fenster öffnen, verstärken den positiven Effekt noch
- den Tipp kann man auch Kindern geben, wenn sie drohen auszurasten…
2. Boden gewinnen
- und zwar den Boden der Realität: Ist es denn wirklich so schlimm, wie du befürchtest? Schreib doch mal auf, was im schlimmsten Fall passieren könnte! Geht davon die Welt unter?
- Oft ist Stress einfach nur Kopfsache: Stoppe das Gedankenkarussell!
3. Die Seele baumeln lassen
- Ein spontaner Kurzurlaub ist auch zu Hause möglich: einfach Wasser in die Wanne lassen und ein wohlig duftendes Badeöl hinzugefügt und schon kann die Wellness-Auszeit beginnen
- Wer’s lieber trocken hat, genießt das warme Kaminfeuer von seinem Relaxsessel aus (diese Ratgeber-Webseite vergleicht die hochwertigen Modelle und zeigt, worauf es beim Kauf ankommt. Schließlich haben die ergonomisch gefertigten Relaxsessel ihren Preis.). Hier kann man sich zurücklehnen und die Welt um sich herum vergessen. Dazu ein kleiner Snack und ein leckeres Getränk – was braucht man mehr?
4. Lesen
- Ein gutes Buch ist Gold wert, ob Roman, Bildband oder Sachbuch: Neue Welten tun sich auf, die gegenwärtigen Sorgen rücken in den Hintergrund.
- Oft regen Bücher auch zum Philosophieren an und geben Denkanstöße. Möglicherweise lösen sie auch dein gegenwärtiges Problem
5. Freunde treffen & die Zeit zusammen genießen
- Nein, die Probleme müssen nicht gleich zur Sprache kommen. Auf andere Gedanken zu kommen, lautet mein Credo! Und das geht am besten, wenn man sich mit Leuten trifft, mit denen man sich gut versteht. Dass man dann auch früher oder später wieder lacht, ist eine ausgemachte Sache.
6. Joggen
- Ich sitze den halben Tag lang vorm Bildschirm. Nach Feierabend bewege ich mich leider auch nicht übermäßig. Abends werde ich dann oft richtig zappelig: Ich muss mich auspowern, sonst geht es mir nicht gut!
- Joggen hilft mir nicht nur, fit zu bleiben, sondern auch beim Gedankensortieren.
- Alternativ kann man natürlich auch spazierengehen, irgendeinen anderen Sport treiben, im Chor singen, gärtnern,…
Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin oder gar Wellness-Profi. Meine Tipps basieren auf eigenen Erfahrungen. Allerdings muss ich zugeben, dass sie bei akutem Stress wenig hilfreich sind. Wenn Stress zum Beispiel so schlimm ist, dass er Angstzustände hervorruft oder zu Depressionen führt, bewirkt es wenig, einfach nur joggen zu gehen.
Dann kann man nur eines tun: Das Übel an der Wurzel packen und herausziehen. Man lebt schließlich nur einmal.