6 Wege aus dem Winterblues
Wenn die Tage kürzer werden und das Wetter trüb wird, kann sich das auf unsere Stimmung auswirken. Bis zu 8 Prozent der Bevölkerung sind in unseren Breiten von saisonal abhängiger Depression betroffen – im Fachjargon “Saisonal auftretende Störungen des Gefühlslebens” (SAD) genannt.
Es gibt eine Reihe von Ursachen für den Winterblues, darunter eine geringere Sonneneinstrahlung, die zu einem niedrigeren Melatonin- (Schlafhormon) und Serotoninspiegel (Glückshormon) führt. Auch ein gestörtes Schlafverhalten kann darauf zurückzuführen sein, was wiederum für Müdigkeit, Antriebslosigkeit und schlechter Laune sorgen kann.
Wenn du dich momentan also missgelaunt und kraftlos durch die dunklen Tage schleppst, kann durchaus der Winterblues dafür verantwortlich sein. Glücklicherweise lässt sich die Stimmung mit Hilfe der folgenden Tipps relativ einfach wieder heben. Den Winterblues bekämpfen – so geht’s:
1. Bereite dich mental auf den Herbst vor
Wer sich regelmäßig Zeit für stimmungsaufhellende Aktivitäten nimmt, fühlt sich körperlich und psychisch gesünder.
Es ist besser, sich auf die Wintersaison vorzubereiten, indem man schon zu Beginn des Herbstes damit beginnt, schöne Aktivitäten zu planen, sich mit Freunden zu treffen und Ausflüge zu unternehmen. Auch in deiner Gemeinde kannst du dich ehrenamtlich engagieren oder neue Hobbys in Angriff nehmen. Vielleicht gibt es ja etwas, das du schon immer mal ausprobieren wolltest?
Die regelmäßige Teilnahme an diesen im Vorfeld geplanten Aktivitäten ist viel einfacher als der Versuch, bei Null anzufangen, wenn der Winterblues bereits eingesetzt hat.
2. Triff Freunde
Wenn wir mit Freunden ausgehen, gemeinsam etwas unternehmen, Spaß haben oder uns unterhalten, erhalten wir einen Schub an Oxytocin, dem körpereigenen Bindungshormon, und das kann dazu führen, dass wir uns besser fühlen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass wir uns mit positiven Menschen umgeben, bei denen wir uns ganz authentisch zeigen können. Insbesondere bei Gesellschaftsspielen kommt man ins Gespräch, lacht zusammen, setzt Mimik, Gestik und Ironie ein.
Seit 11 500 vor Christus kennt man Gesellschaftsspiele. Zuerst waren das simple Spiele mit Steinchen, Erdkuhlen oder Erbsen. Später amüsierte sich die Oberschicht mit kunstvollen Spielbrettern und -figuren.
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Egal, ob du Computerspiele, Brettspiele oder alleine das Casino Ultra ausprobieren möchtest, Gesellschaftsspiele werden deine Stimmung aufhellen.
Zu viele Leute stressen dich? -Kein Problem!: Es genügt schon, wenn du deine beste Freundin/deinen besten Freund auf eine Tasse Kaffee einlädst, damit ihr zusammen klönen könnt. Oder ihr verabredet euch für eine Aktivität, die euch beiden Spaß macht.
3. Geh raus
Du solltest versuchen, täglich nach draußen zu gehen, und sei es nur für einen kurzen Spaziergang. Frische Luft stärkt den Körper, was sich positiv auf das Immunsystem auswirkt. Außerdem ist der Mensch glücklicher, wenn er sich draußen an der frischen Luft bewegt, denn: Natürliches Licht trägt dazu bei, die Produktion von Melatonin während des Tages zu verlangsamen, wodurch wir uns weniger müde fühlen. Außerdem wird dadurch der Serotoninspiegel erhöht, wodurch wir uns glücklicher fühlen.
Manche Menschen profitieren von der Verwendung einer Tageslichtlampe. Wie der Name schon sagt, imitiert sie das Tageslicht und hellt die Stimmung vor allem am Morgen auf.
4. Beweg dich
Bewegung spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, die Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen. Sportliche Aktivitäten tun nicht nur dem Körper gut, sondern auch der Psyche. Allerdings kostet es ganz schön Überwindung, bei Kälte joggen zu gehen oder eine Radtour zu machen. Leider hat nicht jeder die Möglichkeit, Ski zu fahren. Kein Wunder also, dass viele von uns im Winter zu Sportmuffeln werden.
Doch es gibt Alternativen, die es möglich machen, auch bei Minustemperaturen nicht völlig aufs Training zu verzichten. Schwimmen zum Beispiel ist der ideale Ausweichsport im Winter. Noch besser funktioniert Tanzen, denn Musik regt nicht nur zur Bewegung an, sie wirkt sich zudem auf Muskelspannung und Hormonhaushalt aus. So kann Musik beflügeln, glücklich stimmen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern.
5. Probier’s mal mit Aromatherapie
Die Aromatherapie – die Verwendung von ätherischen Ölen zu therapeutischen Zwecken – kann auch Menschen mit SAD helfen. Eine im Juni 2020 im Yale Journal of Biology and Medicine veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass ätherische Öle möglicherweise dazu beitragen, die Symptome von Depressionen und anderen psychologischen Problemen wie Angstzuständen und Schlafproblemen zu lindern.
Auch wenn die Beweise für die Wirksamkeit der Aromatherapie begrenzt sind, könnte die Verwendung ätherischer Öle eine unkomplizierte Maßnahme sein, dein psychisches Wohlbefinden zu verbessern – vor allem, wenn sie mit einer anderen beruhigenden Aktivität kombiniert wird, wie einem Bad, Meditation oder Yoga.
Zu den einfachsten Anwendungen der Aromatherapie gehören Körperöle, Badezusätze und Duftkerzen. Du kannst das ätherische Öl aber auch direkt auf der Haut auftragen.
6. Schaff dir ein Haustier an
Wer einen Hund hat, muss zwangsläufig mehrmals täglich nach draußen gehen. Wie positiv sich die Bewegung an der frischen Luft auf dein Gemüt auswirkt, liest du oben. Bestenfalls triffst du auf deinen Spaziergängen mit tierischer Begleitung auch auf andere Hundefreunde – das Haustier bewirkt also obendrein soziale Kontakte. Auch diese können dein Wohlbefinden bereichern.
Diesen positiven Effekt auf die Psyche haben übrigens nicht nur Hunde, sondern viele Haustiere. Gründe dafür liegen zum einen darin, dass Tierhalter eine Verantwortung für ihr Haustier empfinden und sich gebraucht fühlen. Zum anderen kann der Körperkontakt zum Haustier Angstsymptome und Einsamkeit lindern.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, den Winterblues zu bekämpfen. Die oben genannten sind nur ein Anfang. Hör am besten in dich hinein, denn du weißt selbst am besten, was dir guttut – und wie du deine Stimmung wieder aufhellen kannst.