Wann ist der beste Zeitpunkt, um eine Immobilie zu verkaufen?

Ob die Liebe dich an einen anderen Ort verschlägt, eine Eigentumswohnung in Geld verwandelt werden soll, eine Scheidung dich zwingt, dein Haus aufzuteilen oder oder oder: Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, eine Immobilie zu verkaufen. Nimm dir am besten Zeit dafür, um den besten Moment für den Verkauf abzupassen.

Die folgenden Überlegungen helfen dabei, herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt gekommen ist, um Haus oder Wohnung zu verkaufen.

1. Steuerfreier Immobilienverkauf

Für die meisten von uns ist der Idealfall erreicht, wenn die Immobilie einen hohen Gewinn abwirft – so wie bei online Slots. Das ist nicht nur dann der Fall, wenn du sie für den Höchstpreis verkaufst, sondern vor allem dann, wenn du keine Steuern zahlen musst.

10-Jahres-Frist abwarten, um Spekulationssteuer zu umgehen

Damit beim Immobilienverkauf keine Steuer anfällt, muss der Eigentümer die Immobilie seit Bauende bzw. Kauf ausschließlich selbst bewohnt haben. Wurde das Haus bzw. die Wohnung vermietet, gilt ein Mindestbesitz von 10 Jahren, damit keine Spekulationssteuer anfällt.
Oder: Die Immobilie wurde zumindest im Verkaufsjahr und den beiden Kalenderjahren davor eigengenutzt.

Aber auch innerhalb der Spekulationsfrist von 10 Jahren kommt es bei einem Hausverkauf nicht immer zu einer Besteuerung eines Gewinns. Eine weitere Ausnahme liegt bei kompletter oder zeitweiser Selbstnutzung der Immobilie vor!

2. Die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt im Auge behalten

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Foto von wendel moretti von Pexels

Die meisten Menschen sind zwischen 55 und 65 Jahre alt, wenn sie sich dazu entschließen, ihr Haus zu verkaufen. Dann ist es nämlich an der Zeit, sich perspektivisch mit alternativen Wohnformen auseinanderzusetzen.

Dank Zinstiefs und eines stetig anhaltenden Interesses an Immobilien sind die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser in einigen Regionen Deutschlands derart stark gestiegen, dass sich auch jüngere Immobilieneigentümer die Frage stellen:

Ist jetzt der Zeitpunkt erreicht, an dem ich den höchsten Preis für meine Immobilie erziele?

Wie sich die Preise für Immobilien weiterhin entwickeln werden, kann niemand zu 100% voraussehen. Es gibt jedoch Indikatoren:

Welche Rolle Marktlage und Konjunktur spielen

So kannst du das Marktgeschehen und Entwicklungen in deiner Region unter die Lupe nehmen: Sind Infrastrukturmaßnahmen geplant? -Ein Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs zum Beispiel oder der Bau eines Flughafens? Werden neue Wohngebiete erschlossen, Schulen oder Ärztehäuser gebaut – oder im Gegenteil: Häuser abgerissen, weil kein Bedarf mehr besteht? All das (und noch viele weitere) sind Indizien, die für steigende oder fallende Immobilienpreise sprechen.

Natürlich spielt auch die Zinspolitik auf (inter-)nationaler Ebene eine Rolle sowie die Konjunktur im Lande: Sind die Arbeitsplätze sicher? Ist mit steigenden Lebenshaltungskosten zu rechnen, die die Leute zum Sparen zwingen?


Generell gilt: Ist die Nachfrage hoch, das Angebot an Immobilien jedoch überschaubar, kannst du dir gewiss sein, einen hohen Gewinn beim Verkauf deines Hauses bzw. deiner Eigentumswohnung zu erzielen. Wenn deine Immobilie den Erwartungen der potentiellen KäuferInnen entspricht. Dazu mehr im folgenden Punkt…

3. Anforderungen der Kaufinteressenten beachten

Ob du deine Immobilie an den Mann bringst, hängt natürlich nicht nur vom Marktgeschehen ab, sondern wesentlich von der Immobilie selbst. Nicht jeder hat die Zeit, ein sanierungsbedürftiges Haus auf Vordermann zu bringen – geschweige denn das dafür erforderliche handwerkliche Geschick. Andere wiederum suchen genau danach, um ihre individuellen Vorstellungen in die Tat umzusetzen.

Die Anforderungen der Käufer spielen eine entscheidende Rolle: Eltern mit vielen Kindern wünschen sich höchstwahrscheinlich eine familienfreundliche Umgebung, in der auch mal gelärmt werden darf. Ein kinderloses kulturschaffendes Paar setzt da ganz andere Prioritäten. Und so weiter.

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Foto von Norbert Kundrak von Pexels

Die Immobilie bewerten lassen

Für den Laien ist es nicht einfach, den Angebotspreis festzulegen. Auf der sicheren Seite stehst du deshalb, wenn du einen Gutachter damit beauftragst. Dieser bewertet dein Haus bzw. deine Wohnung nach Kriterien wie:

Lage, Zustand sowie Erweiterungs- und Umbaumöglichkeiten.

Auch die Energieeffizienz und etwaige Mängel (zum Beispiel an der Bausubstanz) spielen bei der Bewertung der Immobilie eine Rolle und sollten deshalb keinesfalls verschleiert werden!

Ist deine Immobilie dennoch länger als 90 – 120 Tage auf dem Markt, ohne verkauft zu werden, solltest du noch einmal über den Preis und/oder die Vermarktungsstrategie nachdenken. Möglicherweise hast du den Verkauf selbst in die Hand genommen und solltest nun auf die Expertise eines Immobilienmaklers zurückgreifen. Zudem kann er dir die Frage Wann ist der beste Zeitpunkt, um eine Immobilie zu verkaufen? genau beantworten.

Übrigens: Wenn du weiterhin in deinem Haus oder deiner Eigentumswohnung wohnen bleiben möchtest, kannst du einen Teilverkauf deiner Immobilie in Erwägung ziehen. Hier profitierst du vom sofortigen Erlös, ohne dein Heim verlassen zu müssen.


Zum Schluss geht es nur noch darum, den passenden Käufer für deine Immobilie zu finden. Im Großraum florierender Städte dürfte das kein Problem sein, denn das Interesse am Haus im Grünen ist immer noch sehr groß.

LG Anne!!!

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