Ein Traum jeder Wasserratte: der eigene Pool

Wer träumt nicht von einem eigenen Pool im Garten, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen? Zudem macht er auch optisch was her, wenn das Wasser in der Sonne glitzert. Kein Wunder, dass ein Swimmingpool eine Immobilie um Einiges aufwertet!

Was taugen die Billig-Pools zum Aufstellen?

Allerdings sind die Kosten für einen in den Boden eingelassenen Pool auch nicht zu verachten. Deshalb entscheiden sich viele Familien für die günstigen Pools zum Aufstellen. Dank des massenhaften Verkaufs in Discountern und Baumärkten sind diese so billig wie nie zuvor. Schon ab 200 Euro sind mittelgroße Varianten zu haben. Überdies sind die runden Plastikungetüme ganz unkompliziert aufzubauen. Selbst handwerklich unbegabte Männer und Frauen bauen ein Steckexemplar in einer guten Stunde auf.

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Für kleine Kinder sind Pools zum Aufstellen ideal.
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Abgesehen vom nicht gerade attraktiven Äußeren bergen die günstigen Fertigpools jedoch einen gewaltigen Nachteil: Sie halten kaum mehr als drei Jahre (die mitgelieferten Pumpen geben sogar noch eher den Geist auf!) und müssen dann entsorgt werden. Möchte man trotzdem nicht aufs Planschvergnügen verzichten, muss man immer wieder neue Pools bzw. Pool-Equipment nachkaufen – und produziert so ungewollt einen riesigen Berg Plastikmüll. Nachhaltig ist das nicht.

Langlebig & schön: Fertigpools

Dann lieber einmal tiefer in die Tasche greifen und in einen Pool investieren, der bei entsprechender Pflege und Wartung mindestens 30 Jahre hält. Dafür muss man nicht extra den Pool-Bauer kommen und ein Schwimmbad mauern lassen. Es genügt, den Boden auszuschachten und ein fertiges Becken einzusetzen. Dieses wird im Stück geliefert, eingebaut und angeschlossen. Schneller geht es kaum!

Das aus Kunststoff bestehende Becken inklusive Zubehörs (wie zum Beispiel die Pool-Pumpe) ist bei Pool Systems schon ab 6500 Euro erhältlich. Je größer der Fertigpool ist, desto mehr kostet er natürlich. Auch das Material beeinflusst den Verkaufspreis: Schwimmbecken aus Keramik oder Edelstahl sind um ein Vielfaches teurer. Im Preis ist die Montage allerdings noch nicht berücksichtigt.

Welche laufenden Kosten verursacht ein Swimmingpool?

Hinzu kommen die laufenden Kosten. An erster Stelle wäre da das Wasser selbst zu nennen. Wer einen Gartenwasseranschluss besitzt, kann hier jedoch sparen:

Nur etwa zwei Euro kosten in Deutschland 1000 Liter Wasser. Bei 100.000 Litern Wasser fallen also nur 200 Euro an Kosten für das Wasser an. Dennoch befüllen einige Leute ihren Pool lieber mit Brunnenwasser (da dieses komplett kostenlos zu haben ist, wenn man von den Stromkosten für die Wasserpumpe absieht). Dieses kann allerdings mikrobiologisch belastet sein, insbesondere in Regionen, die intensive Landwirtschaft betreiben. Mittlerweile ist es sogar möglich, das Regenwasser in speziellen Tanks bzw. Zisternen aufzufangen und direkt in den Pool zu leiten. Das ist die nachhaltigste und sparsamste Lösung, um mit gutem Gewissen im eigenen Pool zu planschen.

An der Technik sollte man hingegen nicht sparen: Eine entsprechende Pool-Pumpe (zum Beispiel Sandfilterpumpe) kann mehrere hundert Euro kosten, ist im Preis eines Fertigpools allerdings schon inbegriffen. Weiterhin muss man mit Kosten für die Wartung, eventuell anfallende Reparaturen und Strom rechnen (für Pumpe und eine Heizung, sofern der Pool auch außerhalb der Sommersaison genutzt werden soll).

Achtsamkeit im Umgang mit Wasser

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Pool mit gläserner Überdachung

Wer einmal in einen Swimmingpool investiert, der kauft sich in der Regel auch gleich eine Pool-Überdachung dazu. Die mag zwar gewöhnungsbedürftig aussehen, bietet jedoch den Vorteil, dass das Poolwasser nicht so schnell verschmutzt (und die Pumpe daher weniger Arbeit hat).

Auch kleinere Tiere wie Insekten, Regenwürmer oder Mäuse werden dank einer Überdachung davor bewahrt, im Pool zu verenden, da sie nicht versehentlich ins Wasser fallen können.
Zu guter Letzt erwärmt sich das Wasser unter einer Abdeckung effektiver und kühlt im Gegenzug nicht so schnell aus.

Ökologisch ist eine Überdachung ebenfalls sinnvoll, da das Wasser seltener gewechselt werden muss. Gerade im Frühling herrscht in einigen Gemeinden Wassermangel, weil es immer weniger regnet. Daher ist es angebracht, den Pool über die Wintermonate nicht völlig zu entleeren.

Pool bauen lassen: Welche Hürden gibt es?

Neben dem Kauf und Einbau eines Fertigpools gibt es als Alternative immer noch die klassische Variante: das Ausheben eines Beckens und das Mauern des Pools. Die Wände werden dann meist aus Hohlblocksteinen errichtet, mit einem Ringanker an der Bodenplatte fixiert und mit Beton verfüllt. Dieses bauliche Unterfangen ist jedoch erheblich teurer. Nur wer selbst mit Hand anlegt, kann viel Geld sparen – und liegt dann womöglich sogar unter den Kosten für einen Fertigpool. Für handwerklich begabte Menschen mag das ein lohnenswertes Vergnügen sein. Alle anderen müssen wohl erst einmal das Sparbuch plündern…